Immobilienverband IVD West Büromieten in Bonner Spitzenlagen steigen um sieben Prozent

KÖLN · "Die Schwächeperiode nach der Finanzmarktkrise ist vorbei." Ralph Pass, Vorsitzender des Immobilienverbandes IVD West und Makler in Köln, konnte am Dienstag über stabile Preise bei Gewerbeimmobilen "auf hohem Niveau" in NRW berichten.

Büromieten in Bonner Spitzenlagen verteuerten sich allerdings um sieben Prozent auf 16 Euro. Bei mittlerem Nutzwert werden stabil elf Euro fällig. Bonn sei ein ausgesprochen interessanter Markt, sagte Pass. Noch stärker zogen die Büromieten in Siegburg an. Im Schnitt wurden zu Jahresbeginn hier sieben Euro pro Quadratmeter fällig, 17 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Spitzenlagen kosten im Schnitt neun Euro pro Quadratmeter kalt. Das ist ein Plus von 13 Prozent. In Wesseling stiegen die Mieten im Schnitt sogar um 23 Prozent auf 5,40 Euro. Hier sieht der IVD eine weiter steigende Tendenz, während er für NRW mit einer stabilen Entwicklung rechnet. Allenfalls ein Plus im Bereich der Teuerungsrate erwartet er.

Deutliche Aufschläge von elf Prozent gab es auch in den Toplagen von Düsseldorf, wo jetzt 21 Euro bezahlt werden. Auch in Köln werden vereinzelt 20 bis 22 Euro, im Rheinauhafen auch schon einmal 25 Euro pro Quadratmeter bezahlt, so Pass. Im Schnitt werden in Spitzenlagen stabile 15 Euro fällig.

Bei Ladenmieten kam es in Köln und Düsseldorf in den Spitzenlagen zu Preissteigerungen um jeweils 14 Prozent auf 250 Euro pro Quadratmeter zu Jahresbeginn. Die Schildergasse sei eine der in Deutschland meist frequentierten Einkaufsstraßen.

Ein ausgesprochen teures Pflaster ist auch Dortmund mit Spitzenmieten von 220 Euro (plus zehn Prozent). Bonn folgt mit stabilen Mieten von 120 Euro pro Quadratmeter in Spitzenlagen zusammen mit Essen dann schon mit einigem Abstand. In Nebenkernen werden in Bonn wie vor einem Jahr 30 Euro verlangt, in Randlagen zehn Euro. Der IVD erwartet stabile Preise im kommenden Jahr.

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