Zwei Iraker verdächtig Polizei ermittelt weiter gegen mutmaßliche Bonner Schleuser

Bonn/Düsseldorf · Die Bundespolizei hatte am Mittwoch die Bonner Wohnungen von zwei Irakern durchsucht. Sie sollen fünf Menschen im Flugzeug und im Auto nach Deutschland geschleust haben. Momentan werden die Verdächtigen weiter vernommen.

 In Bonn wurden Wohnungen durchsucht. (Symbolbild)

In Bonn wurden Wohnungen durchsucht. (Symbolbild)

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Im Fall der zwei mutmaßlichen irakischen Schleuser, deren Wohnungen die Bundespolizei am Mittwochmorgen in Bonn durchsucht hatte, nennt die zuständige Staatsanwaltschaft Düsseldorf weitere Details. So werden die Verdächtigen derzeit vernommen, sind aber nicht in Untersuchungshaft. „Vorstrafen sind nicht bekannt“, sagt Laura Hollmann, Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

Hinweise aus einem anderen Schleuserverfahren, bei dem weitere Beschuldigte aufgeflogen waren, hatten die Ermittler in die Bundesstadt geführt. Zwei Iraker hatten versucht, eine Iranerin per Flugzeug und drei Männer aus dem Iran mit dem Auto über die polnische Grenze nach Deutschland zu bringen. Dazu hatten sie offenbar auch Ausweispapiere gefälscht. „Ziel sollte sein, in Deutschland ein Asylbegehren zu stellen“, erklärt Hollmann.

Bei der Durchsuchung stellte die Bundespolizei Beweismaterial sicher, darunter Handys, Laptops und mehrere Datenträger, das nun ausgewertet wird. Die Ermittler erhoffen sich dadurch weitere Hinweise auf Bezahlwege sowie mögliche Mittäter.

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