Einzug der Bonner i-Dötzchen Buschdorfer Grundschule fehlt noch der Name

Buschdorf · In die Container samt Anbau an der Peter-Klein-Straße sind 57 Erstklässler eingezogen. Die Buschdorfer Grundschule ist nun eigenständig und soll sogar neu gebaut werden.

 Die Erstklässler der Buschdorfer Grundschule mit ihren bunten Schultüten und Ranzen.

Die Erstklässler der Buschdorfer Grundschule mit ihren bunten Schultüten und Ranzen.

Foto: Niklas Schröder

Früher war der Containerbau ein Teilstandort der Tannenbuscher Paulusschule. Durch den im Sommer fertiggestellten Anbau ist das Buschdorfer Provisorium mit Mensa, Räumen für die offene Ganztagsschule (OGS), neuen Klassenzimmern und Möbeln nun gut aufgestellt – und eine eigenständige Schule.

"Die Schönheit" werden die Kinder in die Räume bringen, sagte Schulleiterin Felicitas Stein, die die Erstklässler bei der Einschulungsfeier am Donnerstag willkommen hieß. Mit dabei: der Bonner Schulamtsleiter Hubert Zelmanski und Claudia Brall von der Schulaufsicht für pädagogische Themen.

Stolz zeigt Stein die Räume im neuen Anbau. "Im Erdgeschoss werden die Erstklässler untergebracht. Im oberen Stockwerk sollen dann nächstes Jahr die Viertklässler folgen", sagte sie. Auch das Lehrerzimmer, das Sekretariat und die Räume für den Sonderpädagogen sind schon umgezogen. "Wir haben hier zwischen den Klassenräumen jeweils einen OGS-Raum, der für soziales Lernen sorgen soll", sagte Zelmanski.

"Es ist gut, dass die Grundschule jetzt eigenständig ist. Das war nötig, da wir in diesem Einzugsgebiet steigende Schülerzahlen verzeichnen und die auch in den nächsten Jahren nicht abnehmen werden", erklärte er. So sei nun ein kompletter Neubau mit Turnhalle auf dem Nachbargrundstück geplant.

Ziel sei es, eine dreizügige Schule in Betrieb zu nehmen. Die Containerbauten sollen demnach nur vorübergehend genutzt werden. Wie lange es dauern wird, bis das neue Gebäude fertig ist, steht noch nicht fest. "Wir gehen von zwei Jahren Bauzeit aus. Zurzeit gibt es Architektenausschreibungen", so Zelmanski.

"Die neue Schule ist ein großer Gewinn für das Einzugsgebiet", sagte Brall. Stein blickte zurück: "Wir haben vor zwei Jahren mit zwei Klassen im ersten Schuljahr angefangen. Als kleiner Teilstandort der Paulusschule hätten wir damals die Projekte und das Organisatorische alleine nicht bewältigen können. Nun haben wir inzwischen 140 Schüler, verteilt auf sieben Klassen. Es hat sich mit der Zeit herauskristallisiert, dass wir andere pädagogische Schwerpunkte verfolgen wollen. Zum Bespiel, das Konzept des Individuellen Lernens. Das macht die Paulusschule nicht“, sagte die Schulleiterin. Jetzt sei aber noch viel zutun: Ein eigenes Schulfest, ein Tag der offenen Tür und ein Konzept zur Gewaltprävention müsse geplant werden.

Unterstützung bekommt die Schulleiterin von einem 17-köpfigen Team aus Lehrern und Betreuern. Ein anderer Schwerpunkt soll in den nächsten Jahren die Digitalisierung sein. Da ist schon einiges passiert, wie Stein meinte: "Die Kinder arbeiten im Unterricht mit Laptops und iPads." Auch soll es in jedem Klassenraum sogenannte interaktive Panels geben. "Die sind wie ein iPad – nur in groß", sagte Stein.

Dass sich zum neuen Schuljahr drei neue Klassen gebildet haben, freut die Schulleiterin. Auch wenn man derzeit mit den Containern leben müsse, sei der Zuspruch der Eltern trotzdem groß, sagte Stein. Die Grundschule soll noch einen Namen bekommen, der muss aber erst noch gefunden werden.

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