Bonner Stadtsoldaten Busse sind außerhalb der jecken Zeit sozial unterwegs

BONN · Die Bonner Stadtsoldaten leihen seit zehn Jahren ihre Transportfahrzeuge an Senioren- und Behinderteneinrichtungen aus.

 Schlüsselübergabe am Sebastian-Dani-Heim: Michael Witt (von links) und die Fahrerinnen Ute Wolf und Beate Artzdorf erhalten die Schlüssel von Karl-Heinz Morschhaeuser vom VSJ. Karl Wilhelm Starcke von der Caritas freut sich darüber.

Schlüsselübergabe am Sebastian-Dani-Heim: Michael Witt (von links) und die Fahrerinnen Ute Wolf und Beate Artzdorf erhalten die Schlüssel von Karl-Heinz Morschhaeuser vom VSJ. Karl Wilhelm Starcke von der Caritas freut sich darüber.

Foto: Stefan Knopp

Um ihre Kadetten zu Karnevalsveranstaltungen zu fahren, haben die Bonner Stadtsoldaten und ihr Senioren- und Jugendhilfeverein (VSJ) Transportfahrzeuge angeschafft. Die werden aber zwischen Aschermittwoch und Anfang Januar so gut wie nicht gebraucht. Deshalb stellt der Verein seit zehn Jahren der Caritas für ihre Altenpflegeeinrichtungen zwei Busse zur Verfügung - zur optimalen Fahrzeugnutzung.

Gestern hat der VSJ-Vorsitzende Karl-Heinz Morschhaeuser am Sebastian-Dani-Alten- und Pflegeheim die Wagenschlüssel an Caritas-Vorstand Karl Wilhelm Starcke und die Mitarbeiter der Senioreneinrichtungen für die beiden Mercedes-Busse übergeben. Mit ihnen, so Starcke, könnten die Bewohner zu Ausflügen wie der jährlichen Fahrt auf dem Rhein, Arztbesuchen oder Einkäufen und anderen Anlässen gefahren werden. Auch die Mieter des Begleiteten Service-Wohnens, Besucher der Altenbegegnungsstätte Thomas Morus und Patienten der Ambulanten Pflegedienste können die Autos nutzen.

Für die Altenheimbewohner seien die Busse sehr wichtig, sagte Starcke. Ein Problem sei, dass darin keine Rollstühle transportiert werden können. Man wolle prüfen, ob man die Busse dafür umbauen kann, so Starcke. Er dankte dem Verein der Stadtsoldaten, der auch jährlich die Adventsfeier im Sebastian-Dani-Heim ausrichtet. "Es ist bei den Alten wirklich verwurzelt, dass die Stadtsoldaten kommen."

Im letzten Jahr ist ein drittes Fahrzeug dazu gekommen, das das Therapiezentrum Beuel für seine Behinderten-WG in Sankt Augustin verwendet. Sie fahren damit etwa zum Verein für Behindertensport nach Tannenbusch oder einmal im Monat in die integrative Pauke-Disco.

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