Preisverleihung in Bonn Buttergebäck mit Beethovens Antlitz

Bonn · Der Bonner Bäckermeister Peter Mauel erhält für eine ganz besondere Buttergebäck-Kreation den „Götterfunken 2020“. Auf dem Gaumen landen zartschmelzende Zartbitterkuvertüre und Mandelnougatcreme. Das alles zu Ehren von Beethoven.

 „Götterfunken 2020“: (v.l.) Stephan Eisel, Peter Mauel und Hans Christoph Pakleppa.

„Götterfunken 2020“: (v.l.) Stephan Eisel, Peter Mauel und Hans Christoph Pakleppa.

Foto: Sebastian Flick

Etwa 20 Zentimeter hoch ist sie, die kleine „Götterfunken“-Stele, die Peter Mauel stolz in der Hand hält. Der Kulturverein Bürger für Beethoven hat das Unikat am Donnerstag dem Bäckermeister vor der Mauel1883-Filiale am Dreieck 1 überreicht und damit das Engagement der Traditionsbäckerei gewürdigt, die mit Aktionen das Bewusstsein für den großen Bonner Komponisten Beethoven stärkt.

Nach der Bonner Polizei, der Stiftung Namen-Jesu-Kirche und dem Verein Kleiner Landspatz ist die Bäckerei der vierte Preisträger. „Wir möchten uns mit der Auszeichnung bei all denen bedanken, die auf außergewöhnlichen Wegen den großen Komponisten möglichst vielen Bürgern näherbringen“, sagte Stephan Eisel, Vorsitzender der Bürger für Beethoven. Anlässlich des 250. Geburtstages Ludwig van Beethovens hat Mauel ein Buttergebäck mit dem Namen „Fidelio“ produziert. Das kommt im Gewand aus zartschmelzender Zartbitterkuvertüre und mit Mandelnougatcreme gefüllt daher und ziert das Konterfeit des Komponisten.

Beim Einkauf erhält der Kunde zudem eine aus Naturkraftpapier umweltfreundlich hergestellte Tüte, auf der er Infos zum diesjährigen Beethoven-Jubiläumsjahr findet. „Auch Beethoven wollte stets hochwertiges Papier für seine Kompositionen haben“, meinte Eisel. Darüber hinaus gibt es noch weitere Verbindungen zwischen dem Komponisten und Backwaren: „Ludwigs Großvater war Kind einer Bäckerfamilie in Mechelen“, erklärte Hans Christoph Pakleppa, Projektbeauftragter im Vereinsvorstand der. In der Bonner Innenstadt hat Peter Mauel seine Filiale bewusst am Dreieck platziert, da dort, im Haus Nummer 6, die Familie Beethoven von 1774 bis 1776 gewohnt hat. Umgekehrt besteht seitens der Familie Mauel eine Verbindung zur Musik: „Mein Vater war Organist und hat im Hochamt gespielt. Auch im Männergesangverein hat er gesungen. Es freut mich und erfüllt mich mit Stolz, dass unsere Anstrengungen im Beethovenjahr jetzt mit solch einer fantastischen Auszeichnung gewürdigt werden“, sagte Mauel, der das Unternehmen in vierter Generation führt. Seine Freude über die Auszeichnung motivierte ihn zu einem neuen Projekt: „Wir werden ein Gebäck entwickeln, das wir ‚Götterfunken‘ nennen werden. Von jedem verkauften ‚Götterfunken‘ werden wir einen Obolus an den Verein Bürger für Beethoven überreichen“. Die Stele soll nun da stehen, wo viele Menschen sie sehen können.

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