Campus steht vor Ausbau Bund plant neues Hochhaus in Bonn-Duisdorf

Duisdorf · In Bonn soll ein neues Hochhaus entstehen. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben plant ein 13-stöckiges Gebäude und Nebenbauten für weitere 900 Ministeriumsmitarbeiter. Die Parkplätze sollen in eine Tiefgarage verlegt werden.

 Der Entwurf für den Campus sieht Neubauten vor wie das mittige Hochhaus.

Der Entwurf für den Campus sieht Neubauten vor wie das mittige Hochhaus.

Foto: skt Umbaukultur mit RMPSL

In den kommenden Jahren soll der Behörden-Campus an der Rochusstraße in Duisdorf erheblich ausgebaut werden. Wie das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) nun mitteilte, plane die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), einen Entwurf des Bonner Architektenbüros skt Umbaukultur umzusetzen, „um den wachsenden Bedarf an Büroflächen für Bundeseinrichtungen im Bonner Raum zu decken“. An der Rochusstraße befinden sich die Dienstsitze des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, des Bundesministeriums für Gesundheit und des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, dessen Erweiterung Gegenstand der Planung waren.

Die Arbeit sei am Freitag als Sieger aus einem Wettbewerbsverfahren hervorgegangen, den das BBR zu betreuen hatte. Ziel sei gewesen, „wirtschaftlich-funktionale“ und zugleich „energetisch-nachhaltige“ Gesichtspunkte zu berücksichtigen und die Aufenthaltsqualität für die Beschäftigten zu verbessern.

Ines Knye von skt Umbaukultur sagte dem GA, angedacht sei, die Kasernenanlage aus den 1930er Jahren, die in den 60er und 90er Jahren modernisiert und umgebaut wurde und zuletzt 2007 für das Gesundheitsministerium einen Neubau erhielt, zu einem modernen Campus umzugestalten. Dafür müsse die Politik noch Planungsrecht schaffen. Die Grundidee bestünde darin, die bisher oberirdisch liegenden 800 Parkplätze in eine Tiefgarage zu verlegen. Sie soll für die zu erwartenden zusätzlichen Mitarbeiter über 1500 Stellplätze verfügen. Die Zufahrten wären über Schieffelingsweg und Rochusstraße möglich.

Neue Büros für 900 Beschäftigte

Derzeit beschäftigen die drei Ministerien am Standort knapp 1900 Beschäftigte. Die Neubauten böten Büros für 900 weitere Mitarbeiter. Knye sagte, sie sei bei dem Entwurf davon ausgegangen, dass die Bonner Politik die Planung der Westbahn vorantreibe und damit die Grundlage schaffe für eine bessere Nahverkehrsanbindung.

Die Tiefgarage schafft oberiridisch Raum für ein neues 13-geschossiges Hochhaus zwischen den beiden bestehenden Hochhäusern mit einem kleinen See zwischen den drei Hochbauten. An den Rändern sollen Neubauten entstehen wie an der Ecke Rochus- und Provinzialstraße und an der Ecke Provinzialstraße/Schieffelingsweg. In einem weiteren Eckbau zum Schieffelingsweg nahe der Astrid-Lindgren-Schule sehe die Planung einen Kindergarten vor. Bei fast allen Häusern sind eine Dachbegrünung und eine nachhaltige Fassadengestaltung vorgesehen.

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