Ausfälle wegen Corona Bonnorange fürchtet Einschränkungen bei Stadtreinigung

Bonn · Quarantäne und Infektionen treffen den städtischen Abfallbetrieb Bonnorange. Das Unternehmen muss umschichten. Die Säuberungstouren fahren auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich in den Revieren weniger gut auskennen.

 Bonnorange hat erst im August 2021 entlang der Poppelsdorfer Allee zusätzliche Mülltonnen aufgestellt. (Archivfoto)

Bonnorange hat erst im August 2021 entlang der Poppelsdorfer Allee zusätzliche Mülltonnen aufgestellt. (Archivfoto)

Foto: Richard Bongartz

Die aktuelle Entwicklung im Zuge der Corona-Pandemie trifft auch Bonnorange. So müssten aufgrund von Infektionsschutz- und Quarantänemaßnahmen sowie Corona-Fällen im Kreise der Belegschaft einige Arbeitsabläufe kurzfristig geändert werden, teilte das Tochterunternehmen der Stadt Bonn an diesem Freitag mit. Diese beträfen auch die Entsorgung, vor allem bei der Stadtreinigung. „Konkret sind es aktuell unsere Papierkorb-Touren, die nicht wie gewohnt besetzt werden können“, sagt Bonnorange-Sprecher Jérôme Lefèvre auf GA-Anfrage. So könne es möglicherweise zu Verzögerungen bei der Entleerung kommen.

Die teils vakanten Aufgaben würden nun Kolonnen oder Personal übernehmen, das sonst für andere Aufgaben eingesetzt werde. Bestimmte Plätze, Bezirke oder Straßenzüge seien nicht grundsätzlich betroffen, sagt Lefèvre. Es werde jetzt notwendigerweise Personal eingesetzt, „dass die Reviere, Touren und Tätigkeiten erst kennenlernen muss“. Es sei allerdings nicht etwa eine besonders hohe Anzahl von Mitarbeitenden ausgefallen, sondern einzelne, die auf bestimmte Aufgaben spezialisiert seien: „Deren Aufgaben müssen kurzfristig aufgeteilt werden.“

Arbeit der Müllabfuhr soll nicht betroffen sein

Damit veränderten sich die Arbeitsabläufe der Kolonnen, „und wenn Mitarbeitende eine Papierkorb-Tour erstmalig übernehmen, dann muss sich auch hier erst mal eine Routine entwickeln.“ Zuletzt hatte es immer wieder Probleme und Beschwerden über verschmutzte Bereiche und nicht geleerte Mülleimer im öffentlichen Raum gegeben. Die Arbeit der Müllabfuhr werde hingegen weiterhin ohne Einschränkungen ablaufen, sagt der Bonnorange-Sprecher.

Die Bürgerinnen und Bürger könnten „in diesen herausfordernden Zeiten mit ihrem Verhalten einen wesentlichen Beitrag zur Stadtsauberkeit leisten, indem Gehwege und Plätze nicht unnötig verschmutzt werden“, appelliert Lefèvre. „Außerdem können sie Bonnorange unterstützen, indem sie zum Beispiel bei überfüllten Papierkörben den Mängelmelder nutzen.“ Rund 2500 Papierkörbe sind laut Bonnorange mit kratz- und wetterfesten Hinweisschildern ausgestattet, auf denen ein QR-Code und die Internetadresse zum Online-Mängelmelder zu finden sind.

Informationen bietet der kommunale Betrieb auf bonnorange.de/coronavirus in laufender Aktualisierung.

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