Protest gegen Corona-Maßnahmen Bündnis kritisiert Polizei nach Montagsdemo in Bonn
Bonn · Das Bonner Bündnis gegen Rechts fordert nach der Montagsdemo in der Innenstadt ein entschlosseneres Vorgehen der Polizei und der Stadt gegenüber Demonstranten, die gegen die Maskenpflicht verstoßen.
Das Bonner Bündnis gegen Rechts kritisiert, dass Polizei und Ordnungsamt am Montagabend nicht entschlossen genug gegen Demonstranten vorgegangen seien, die beim friedlichen Protestzug gegen die staatlichen Coronaschutz-Maßnahmen gegen die Maskenpflicht oder das Abstandsgebot verstoßen hätten. Die Ordnungskräfte hätten schneller eingegriffen als in der Vorwoche, es aber dabei belassen, Personen ohne Maske wegzuschicken.
„Dass die Stadt nach mehr als einem Monat nicht willens oder in der Lage ist, die Auflagen bei der Querdenken-Demonstration durchzusetzen, ist ein erneuter Schlag ins Gesicht all jener, die sich seit fast zwei Jahren vorbildlich an Schutzmaßnahmen halten“, teilte Jakob Schmidt vom Bündnis mit. Laut Angaben des Bündnisses gegen Rechts hätten wieder Vertreter rechtsradikaler Gruppen teilgenommen. Das Bündnis betrachte mit Sorge, dass die Polizei die Lage nicht ernst genug nehme.
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