Impfungen verzögern sich Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis kämpfen gegen das Impfchaos an

Bonn · Bei der Impfkampagne läuft in Bonn einiges schief: Heimbetreiber bekamen die Anträge erst am Abend des 23. Dezember. Kliniken befürchten nun Auswirkungen bis in den Januar. Im Rhein-Sieg-Kreis hofft man nach holprigem Start, Lieferprobleme gelöst zu haben.

 Der Oberarzt einer Klinik erhält eine Imfpung. In Bonn läuft die Kampagne bislang schleppend an. (Symbolfoto)

Der Oberarzt einer Klinik erhält eine Imfpung. In Bonn läuft die Kampagne bislang schleppend an. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Sven Hoppe

Seit Wochen stand die Impfkampagne gegen Covid-19 als anstehende Herausforderung im Raum. Auch wenn der genaue Starttermin lange unklar war, gab es viel Zeit zur Organisation der Abläufe. „Der Impfstart in Nordrhein ist mehr als gelungen, schon am Sonntag ist hier mehr verimpft worden als irgendwo sonst in der Republik“, zieht Heiko Schmitz, Pressesprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVN) eine erste Bilanz. Zumindest für Bonn kann das nicht gelten: Hier wurden bis Mittwoch weniger als 100 Bewohner eines einzigen privaten Pflegeheims geimpft. Die übergebliebenen Dosen sollen an Silvester zum Einsatz kommen. 2000 weitere der Stadt für Montag und Mittwoch avisierte Impfdosen sind in Bonn nie angekommen. Ein glatter Fehlstart.