Corona-Regeln Auf städtischen Veranstaltungen in Bonn gilt 2G-Regel

Bonn · Die Stadt verschärft ihre eigenen Corona-Schutzmaßnahmen: Ab Mittwoch, 17. November, gilt für alle städtischen Veranstaltungen die 2G-Regel, wie das Presseamt mitteilte.

 Unter anderem in der Oper Bonn gilt ab dem 17. November die 2G-Regel.

Unter anderem in der Oper Bonn gilt ab dem 17. November die 2G-Regel.

Foto: Meike Böschemeyer

Zutritt haben Besucher ab 18 Jahren bei städtischen Veranstaltungen dann nur noch, wenn sie geimpft oder genesen sind. Die Maßnahme gilt zum Beispiel für Konzerte, Aufführungen und sonstige Veranstaltungen in der Oper, im Schauspielhaus, im Alten Rathaus, der städtischen Musikschule und dem Haus der Bildung in der Innenstadt. Ausnahmen von der 2G-Regel gelten für Kinder bis zum zwölften Lebensjahr, da sie regelmäßig in Kitas und Schulen getestet werden. Mädchen und Jungen benötigen zur Teilnahme einen Test, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. „Personen, die die städtischen Veranstaltungen lediglich getestet besuchen wollten und bereits Eintrittskarten für Veranstaltungen ab 17. November 2021 gekauft haben, werden die Eintrittsgelder erstattet“, schrieb das Presseamt.

Vorschrift gilt nicht für normalen Betrieb in Gebäuden

Die 2G-Regel gilt nicht für den normalen Betrieb der Stadtgebäude: Außerhalb von Veranstaltungen dürfen sie auch mit einem negativen Test betreten werden, wie Stadtsprecherin Barbara Löcherbach auf Nachfrage klarstellte. Gemäß der aktuellen Verordnung des Landes NRW kann sich seit Samstag wieder jeder mindestens einmal pro Woche kostenlos auf Corona testen lassen.

„Angesichts der auch bei uns steigenden Zahlen sollten wir uns nicht in falscher Sicherheit wiegen, sondern vorsichtig sein“, zitierte das Presseamt Oberbürgermeisterin Katja Dörner. „Wir befinden uns mitten in der vierten Welle – und der Anstieg bei den Infektionen ist besorgniserregend.“ Bei Veranstaltungen in Räumen sorge die 2G-Regel für größere Sicherheit als 3G, argumentierte Dörner. Sie appellierte an die Landesregierung, „2G zu erlassen“ – für welche Bereiche die Oberbürgermeisterin das fordert, blieb in der Mitteilung unklar.

Die Inzidenz ist in Bonn am Sonntag auf 128,3 gestiegen (plus 7,9) – das liegt unterhalb des NRW-Durchschnitts, den das Landeszentrum Gesundheit am Sonntag mit 162,6 angab. Aktuell infiziert sind in Bonn 930 Personen, davon 562 in Quarantäne. In den Kliniken lagen mit Stand Freitag 56 Covid-19-Patienten, wie die Stadt meldete. Davon mussten 23 auf Intensivstationen behandelt werden, 18 wurden beatmet. Im Zusammenhang mit Corona sind in Bonn bisher 271 Menschen gestorben.

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