Folgen der Corona-Pandemie Freibäder in Bonn bleiben diesen Sommer geschlossen

Bonn · Die Freibäder in Bonn werden wegen der Corona-Pandemie in diesem Sommer nicht öffnen können. Oberbürgermeister Ashok Sridharan hält den Betrieb von Hallenbäder für denkbar.

 Bonner Freibäder wie das Römerbad nahe der Nordbrücke bleiben in dieser Saison geschlossen.

Bonner Freibäder wie das Römerbad nahe der Nordbrücke bleiben in dieser Saison geschlossen.

Foto: Benjamin Westhoff

Die Stadt geht davon aus, dass die Freibäder in dieser Saison wegen des Coronavirus nicht werden öffnen können. Dazu teilte Oberbürgermeister Ashok Sridharan am Freitagnachmittag per Pressemitteilung mit: „Das tut sehr weh, da es laut Meteorologen einen sehr schönen und heißen Sommer geben soll. Ich habe aber die Hoffnung, dass wir bei entsprechender Lockerung der geltenden Vorgaben und unter entsprechenden Auflagen wenigstens die Hallenbäder öffnen können. Das müssen wir abwarten.“

Sollten die Rahmenbedingungen im Verlauf der nächsten Wochen derart gelockert werden, dass ein Betrieb von Freibädern oder alternativ von Hallenbädern in den Sommermonaten möglich wäre, würde die Kurzarbeit aufgehoben, die Bäder betriebsbereit gemacht und der Betrieb dann aufgenommen, heißt es weiter vonseiten der Stadt. Normalerweise hätten die Bonner Freibäder von Ende Mai bis Ende August geöffnet.

Weiterhin erklärte die Verwaltung, der Krisenstab der Stadt habe am Freitag für die rund 40 Beschäftigten des Bäderbetriebes vom 11. Mai bis zum 31. August Kurzarbeit angeordnet. Der städtische Personalratsvorsitzende Christoph Busch sagte dem GA, dass der Personalrat um eine Stellungnahme gebeten wurde. Vorgesehen sei, so Busch, die Beschäftigten mit Kinder auf 67 Prozent Kurzarbeit zu setzen, die ohne Kinder auf 60 Prozent. Die Stadt würde das Netto-Gehalt auf 95 Prozent aufstocken, „zuvor müssten die Angestellten aber Überstunden und alten Urlaub abbauen“, sagte Busch.

Die Stadt überlegt, wie berichtet, auch für Bedienstete in Kultureinrichtungen wie beim Beethoven Orchester Kurzarbeit anzuordnen. Laut Busch habe die Verwaltung dazu bislang nicht offiziell beim Personalrat angefragt.

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