Corona-Schutzmaßnahmen in Bonn Impfpflicht macht Bonner Praxen zu schaffen

Bonn · Das Bonner Gesundheitsamt arbeitet derzeit noch an einem Meldeverfahren zur Impfpflicht für Angestellte im Gesundheitswesen, die ab 15. März gelten soll. Krankenhäuser und Wohlfahrtsverbände in der Stadt sprechen von einer hohen Impfquote ihrer Mitarbeiter von rund 95 Prozent.

 Dunja Ratmann betreibt eine Sprachtherapie-Praxis. Durch die Impfpflicht wird eine Mitarbeiterin ausfallen.

Dunja Ratmann betreibt eine Sprachtherapie-Praxis. Durch die Impfpflicht wird eine Mitarbeiterin ausfallen.

Foto: Meike Böschemeyer

Die ab dem 15. März geltende Impfpflicht für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen stellt Branchen vor Probleme, bei denen man es nicht auf den ersten Blick vermuten würde. Dunja Ratman, die eine Praxis für Sprachtherapie in Kessenich betreibt, wird wohl eine Mitarbeiterin verlieren, die sich nicht impfen lassen will. „Das führt dann dazu, dass wir noch weniger Patienten behandeln können, obwohl die Nachfrage groß ist“, sagt Ratmann. Der Bedarf sei nach den Lockdowns mit geschlossenen Schulen enorm. Auf der Warteliste stünden derzeit 60 Namen.