Stadt warnt vor erhöhter Ansteckungsgefahr Südafrika-Mutation breitet sich in Bonn aus

Bonn · Die registrierten Fälle mit der Coronavirus-Variante, die erstmals in Südafrika nachgewiesen wurde, steigen in Bonn weiter an. Das Gesundheitsamt berichtet von einer fast 100-prozentigen Ansteckungsrate in betroffenen Familien. Derweil klagen die Hausärzte in Bonn über fehlenden Impfstoff.

 Jörg Abel und Britta Zühlke betreiben eine Hausarztpraxis in Bonn. Auch bei ihnen steht das Telefon kaum noch still, weil die Patienten nach Impfterminen fragen.

Jörg Abel und Britta Zühlke betreiben eine Hausarztpraxis in Bonn. Auch bei ihnen steht das Telefon kaum noch still, weil die Patienten nach Impfterminen fragen.

Foto: Benjamin Westhoff

Der Bonner Inzidenzwert ist am Donnerstag sprunghaft von 144,7 auf 162 Fälle pro 100.000 Einwohner gestiegen. Das Gesundheitsamt spricht jedoch weiter von einem diffusen Infektionsgeschehen ohne größere Ausbruchsherde. Einzige Ausnahme laut Presseamt: eine Senioreneinrichtung, in der sechs Bewohner sowie drei Mitarbeiter betroffen sind. Auf GA-Nachfrage erklärte die Stadt, es handele sich um das „Haus ELIM“. Das Seniorenheim an der Römerstraße wird von einem gleichnamigen Verein getragen.