Starker Anstieg seit Ende Juni Mehr Corona-Patienten in Bonner Kliniken

Bonn · Mit dem Anschwellen der Omikron-Sommerwelle steigt die Zahl der Covid-Patienten in den Krankenhäusern. Aktuell sind es in Bonn 169. Sieben von ihnen müssen beatmet werden.

 Corona-Patienten werden in Schutzkleidung versorgt - auf diesem Foto in einer Klinik in Sachsen.

Corona-Patienten werden in Schutzkleidung versorgt - auf diesem Foto in einer Klinik in Sachsen.

Foto: dpa/Robert Michael

Die Zahl von Corona-Patienten in Bonner Kliniken ist im Juli im Vergleich zum Vormonat stark angestiegen. Mit Stand Donnerstag, 21. Juli, meldet die Stadtverwaltung auf ihrer Internetseite 169 Menschen mit Covid-19-Erkrankung in den Kliniken. Davon davon lagen 13 auf einer Intensivstation; sieben mussten beatmet werden.

Bisheriger Höchststand im März bei 214 Patienten

Noch am 14. Juni waren es nach Stadtangaben nur 52 Corona-Patienten, von denen zehn intensivmedizisch versorgt werden mussten (fünf beatmet). Mit dem Anschwellen der Omikron-Infektionswelle mussten ab Ende Juni deutlich mehr Betroffene in die Krankenhäuser gebracht werden. Mit dem Stand 14. Juli etwa waren es laut Stadtverwaltung 203 Personen, davon 21 auf Intensivstationen (8 beatmet).

Den bisherigen Höchststand in den Kliniken verzeichnete die Kommune im Frühjahr: Am 31. März lagen 214 Infizierte in den Krankenhäusern, davon 33 auf Intensivstationen (18 beatmet). Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz, die für ganz NRW die Belastung der Krankenhäuser widerspiegeln soll, betrug am Sonntag 8,5 – ein leichter Anstieg um 0,61 Punkte.

Wocheninzidenz mit begrenzter Aussagekraft

Die Siebentagesinzidenz betrug in Bonn nach Angaben des Landeszentrums Gesundheit (LZG) am Freitag 522 Infizierte pro 100 000 Einwohner. In der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen lag die Inzidenz mit 733 am höchsten in Bonn. Der Wert ist allerdings nur noch bedingt aussagekräftig: Seitdem Schnelltests nicht mehr für alle kostenlos sind, hat die Zahl der Testungen abgenommen. Zudem gibt es keine regelmäßigen Testreihen in Schulen und Kindergärten mehr. In die Inzidenz fließen ohnehin nur positive PCR-Tests ein. Die Stadt meldete in der vorigen Woche Corona-Ausbrüche in sieben Senioreneinrichtungen.

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