Kontaktverfolgung in Bonn 40 Prozent der Infektionsketten können nicht nachverfolgt werden
Bonn · Die Zahl der Corona-Fälle steigt weiter an – auch in Bonn. Das Gesundheitsamt hat gut damit zu tun, die Kontakte zu verfolgen. Doch in vielen Fällen ist der Ursprung der Infektionskette nicht mehr nachzuvollziehen.
„Ich kann immer nur sagen, dass unsere Arbeit nur so gut sein kann, wie die Auskünfte, die wir bekommen.“ Das erklärte Gesundheitsamts-Chefin Susanne Engels am vergangenen Freitag beim Pressegespräch im Stadthaus. Durch die steigenden Infektionszahlen kommt auf das Gesundheitsamt immer mehr Arbeit zu. Kontakte müssen ermittelt und Personen gegebenenfalls in Quarantäne geschickt werden. „Also die Bonner Bürger machen schon gut mit“, betonte Engels. Auch wenn es manchmal Sprachprobleme gebe und es vorkomme, dass manche aggressiv werden oder versuchen zu verhandeln. „Es gibt Leute, die nur das Wort Quarantäne hören, und dann stürzt erstmal für die nächsten zwei Wochen die ganze Lebensplanung zusammen.“