Behörden schlecht zu erreichen So hat eine Bonner Familie die Corona-Quarantäne erlebt

Bonn · Eine Familie aus Dransdorf hat in den vergangenen zwei Wochen erlebt, wie es ist, nach einem positiven Corona-Test in Quarantäne bleiben zu müssen. Die emotionale Achterbahnfahrt begann für die Familie am 2. Oktober. Die Mutter sagt: „Man wird wirklich allein gelassen.“

 Sindy Fain Binda mit ihrem dreijährigen Sohn in Dransdorf auf dem Balkon ihrer Wohnung.

Sindy Fain Binda mit ihrem dreijährigen Sohn in Dransdorf auf dem Balkon ihrer Wohnung.

Foto: Benjamin Westhoff

Wer sich mit Corona infiziert hat, muss sich in Quarantäne begeben. So erging es Anfang Oktober einer Familie in Dransdorf. Sowohl die Eltern als auch die beiden Kinder hatten sich mit dem Virus angesteckt. Was sie dann erlebten, waren Tage der Ungewissheit. Das Gesundheitsamt hätte verzögert und in Zeitlupe reagiert. „Man wird wirklich allein gelassen“, schreibt Sindy Fain Binda dem GA. Die Schuld sieht sie aber weniger beim städtischen Amt als bei den übergeordneten Behörden.