Mein Corona-Alltag Pflegerin aus Bonn spricht von „Frust und Wut“

Serie | Bonn · Die Bonner Pflegekraft Amira Rizk schätzt ihren Beruf. Durch die Corona-Krise ist sie aber einer größeren Mehrbelastung ausgesetzt. Erfahrungen aus ihrem Alltag.

 Pflegekraft Amira Rizk steht täglich unter Druck.

Pflegekraft Amira Rizk steht täglich unter Druck.

Foto: Privat

Mein Dienst startet damit, dass ich mir eine FFP2-Maske aus dem Schrank hole, die ich außer für kurze Trink- und Essenspausen den ganzen Tag lang trage. Ich arbeite als Gesundheits- und Krankenpflegerin auf einer Akut-Station des Universitätsklinikums Bonn für Patienten mit Schlaganfällen, die aufgrund ihres Infarktes oft an Sprachstörungen leiden. Da erschwert die Maske die Kommunikation. Viele Patienten sind voller Ängste, nicht nur coronabedingt, und durch die FFP2-Maske finde ich den Kontakt distanzierter und unpersönlicher, was den Vertrauensaufbau natürlich nicht gerade fördert.