Neue Regelung Trauungen dürfen in Bonn nur noch von den Kindern begleitet werden

Bonn · Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten ist in Bonn leicht auf bislang 416 gestiegen. 849 Menschen befinden sich in Quarantäne. Für Hochzeitspaare gibt es weitere Einschränkungen.

 Paare dürfen in Bonn ab sofort nur noch von ihren Kindern begleitet werden.

Paare dürfen in Bonn ab sofort nur noch von ihren Kindern begleitet werden.

Foto: DPA

Die Stadt Bonn hat neue Zahlen zu den Fällen von mit dem Coronavirus Infizierten bekanntgegeben: Mit Stand Dienstag hat das Gesundheitsamt der Stadt Bonn bislang 416 bestätigte Fälle von Coronavirus-Infektionen verzeichnet. 104 Menschen sind zwischenzeitlich wieder genesen, zwei Menschen starben an den Folgen der Infektion. Zurzeit befinden sich 849 Menschen in Quarantäne.

Die Stadt hat am Dienstag zudem eine neue Regelung bekanntgegeben, die alle betrifft, die sich in der nächsten Zeit trauen lassen möchten. Ab sofort dürfen die Trauungen in Bonn nur noch von Kindern verfolgt werden, die in demselben Haushalt leben wie das Brautpaar.

Im Stadtgebiet wird weiterhin kontrolliert, ob sich die Menschen an die Einhaltung von Kontaktverbot und Mindestabstand halten. Zwischen Montagmittag und Dienstagmittag verzeichnete der Stadtordnungsdienst 50 Einsätze, bei denen 13 Verstöße gegen Gruppenansammlungen zur Anzeige gebracht wurden.

Oberbürgermeister Ashok Sridharan appellierte an ältere Menschen, das Haus nach Möglichkeit nicht zu verlassen. „Wenn Sie zu den älteren Menschen oder zu einer anderen Risikogruppe gehören, bleiben Sie bitte nach Möglichkeit zu Hause. Gehen Sie nicht selbst in die Geschäfte und Apotheken. Bitte nehmen Sie Unterstützung von denen an, die nicht zu einer Risikogruppe gehören“, sagte Sridharan.

Die Stadt weist in diesem Zusammenhang auch auf die Initiativen von Freiwilligen hin, die sich für die Nachbarschaftshilfe engagieren. Allein in der Freiwilligenagentur der Stadt Bonn haben sich mehr als 500 Freiwillige für die Corona-Nachbarschaftshilfe registriert. Ziel ist es, Hilfebedürftige und Freiwillige zusammenzubringen. Auch der General-Anzeiger vermittelt Hilfe für Senioren. Alle Informationen für Hilfsbedürftige und Helfer gibt es in diesem Artikel.

Wer die Aktion „Behelfsmasken für Bonn“ unterstützen möchte, kann Baumwollstoffe spenden, das Nähen von Masken anbieten oder Lieferdienste übernehmen. Umgesetzt wird die Aktion vom Amt für Soziales, der Freiwilligenagentur Bonn und dem Zentrallager Sachspenden Bonn.

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