Erzieherin positiv getestet Corona-Fall in Bonns größter städtischer Kita

Bonn · Eine Erzieherin des Montessori-Kinderhauses am Waldenburger Ring in Tannenbusch ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie viele Kinder und Beschäftigte der Kita unmittelbar Kontakt mit der infizierten Erzieherin hatten, muss noch geklärt werden.

 Symbolbild

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Foto: dpa/Caroline Seidel

Erneut ist eine Person in einer Bonner Kita positiv auf das Coronavirus getestet worden. Es handelt sich um eine Erzieherin der größten städtischen Kindertagesstätte, um das Montessori-Kinderhaus am Waldenburger Ring in Tannenbusch. Ebenfalls positiv war bereits vor mehreren Tagen der Test bei einem Spieler der A-Juniorenmannschaft des Oberkasseler Fußballvereins (FV) ausgefallen.

Die Erzieherin, die nach Angaben von Vizestadtsprecher Marc Hoffmann keine Symptome zeigt, wurde getestet, da in ihrem privaten Umfeld eine Person Symptome hatte. Wie viele Kinder und Beschäftigte der Kita unmittelbar Kontakt mit der infizierten Erzieherin hatten, müsse noch geklärt werden. „Nach derzeitigem Kenntnisstand ist nur ein Teil der Kinder und Mitarbeitenden möglicherweise betroffen“, so Hoffmann. Testabstriche seien bereits für diesen Donnerstag vorgesehen gewesen. Der Montessori-Kindergarten betreut in zwei Häusern aktuell 166 Kinder in zehn Gruppen sowie acht Kinder in einer heilpädagogischen Gruppe. In der Einrichtung arbeiten 50 Fachkräfte.

 Zuletzt war eine Erzieherin der Oberkasseler Kita Power Pänz positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das städtische Gesundheitsamt hatte deshalb am vorigen Freitag die acht Beschäftigten und alle 36 Kinder unter Quarantäne gestellt (der GA berichtete). Dann stellte sich heraus, dass die betroffene Mitarbeiterin nur am Standort in der Kastellstraße 3 mit den älteren Kindern gearbeitet hat. Die Kinder unter drei Jahren durften am Montag wieder in ihre Räume an der Königswinterer Straße zurückkehren. Die älteren Kinder und ihre Erzieherinnen sind nach Auskunft der Stadt mittlerweile allesamt getestet worden. Die Ergebnisse, die bislang vorliegen, seien negativ.

Verwirrung um Spieler des Oberkasseler FV

Beim Oberkasseler FV hat ein Spieler, der sich laut Hoffmann nach seinem Spanienurlaub auf Corona hatte testen lassen, am Samstag, 8. August, an einem Match teilgenommen. Am darauffolgenden Dienstag erfuhr er, dass sein Test positiv war. „Er dachte zunächst, sein Testergebnis sei negativ“, erklärte Hoffmann. Daraufhin wurde der Betroffene umgehend vom Gesundheitsamt informiert, in Quarantäne versetzt und die Kontaktpersonen wurden ermittelt. Nach GA-Informationen war dem Spieler indes vor dem Spiel ein negatives Testergebnis mitgeteilt worden. „Alle Mitspieler des Fußballspiels wurden als Kontaktpersonen zweiten Grades eingestuft. Da es kurz vor Schulbeginn war, wurde allen Spielern ein Testangebot gemacht. Bis zum Erhalt des Ergebnisses wurde um häusliche Absonderung gebeten. Eine Quarantäne wurde nicht verhängt“, so Hoffmann.

Allerdings, so sagte die Mutter eines Mitspielers dem GA, stünden einige Fußballfreunde, mit denen der Infizierte über den Verein hinaus Kontakt hatte, trotz negativer Testergebnisse noch unter Quarantäne. In einigen Fällen hatten die getesteten Fußballer zudem erst jetzt ihre Ergebnisse erhalten. „Am Wochenende gab es ein technisches Problem mit der Weiterleitung der Befunde, so dass nur ein Teil der Kontaktpersonen 2. Grades über das Testergebnis informiert werden konnte“, so Hoffmann. Mittlerweile seien alle Spieler über ihr negatives Testergebnis informiert, versicherte er.

Mehr Busse für Schülerverkehr

Um im Schülerverkehr auf besonders stark frequentierten Bus- und Bahnlinien das Fahrgastaufkommen zu entzerren, werden seit Montag an den Schultagen morgens neun und nachmittags fünf zusätzliche Fahrten angeboten. Insgesamt werden mit den 14 zusätzlichen Fahrten 19 weiterführende Schulen erreicht. Die Kosten übernehme das Land.

In Bonn sind aktuell 52 Menschen an Covid-19 erkrankt, acht mehr als noch am Vortag.

(ga)
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