Brückenchaos in Bonn Das Chaos auf der Nordbrücke bleibt aus

BONN · Für die Sanierung der Nordbrücke, die in den Sommerferien starten soll, begannen am Samstag die Vorarbeiten. Das befürchtete Verkehrschaos auf der Autobahn 565 blieb aus, es gab keine Staus.

Sowohl der Landesbetrieb Straßen.NRW, als auch die Autobahnpolizei sprachen von einer "sehr entspannten Lage". Es wurden neue gelbe Straßenmarkierungen auf den Asphalt geklebt und Warnbaken aufgestellt, um die Fahrzeuge komplett über eine Fahrbahnseite führen zu können. Das passiert aber erst, wenn die eigentliche Erneuerung startet.

Die Straßenbauer, die im Auftrag des Landesbetriebs Straßen.NRW in den frühen Morgenstunden loslegten, waren sogar schneller fertig als erwartet. Obwohl das gesamte Wochenende für das Kleben eingeplant war, schafften sie es an einem halben Tag.

"Wie die Arbeit eingeteilt wird, liegt im Ermessen des Unternehmens", sagte Mario Korte, der Baustellenkoordinator beim Landesbetrieb. Er geht davon aus, dass die Straßenbauer das gute Wetter komplett ausnutzen wollten. Denn die gelben Klebestreifen haften nur gut, wenn der Asphalt trocken ist.

Das Datum aber wurde bewusst vom Landesbetrieb gewählt, so Korte. Man habe wegen des Brückentages auf ein geringeres Verkehrsaufkommen gehofft und schließlich recht behalten. Auch in den kommenden Tagen schätzt man mit weniger Fahrzeugen.

Bis Ende der Woche sollen dann hauptsächlich in der Nacht die Mittelstreifenüberfahrten eingerichtet werden, da der Verkehr in den Sommerferien zweispurig über eine Brückenseite geführt wird. Der Mittelstreifen muss jeweils an beiden Brückenenden überquert werden können. Die Straßenbauer entfernen dazu Teile der Mittelleitplanke und asphaltieren die Übergangsflächen. Vorher müssen sie aber die schweren Betonmauern abtragen.

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