Neues Umkleidegebäude wird im März eröffnet Das Warten auf das Vereinsheim hat sich für den SV Buschdorf ausgezahlt

Buschdorf · Seit 2013 mussten die Mitglieder mit einer Containerlösung leben, nun konnte der SV Buschdorf endlich sein neues Vereinsheim eröffnen. Das neue Umkleid- und Sanitätsgebäude, dessen Kosten während des Projekts extrem angestiegen sind, wird auch bald eröffnet.

 Auf dem Weg zum neuen Vereinshaus: Kicker des SV Buschdorf nach einem Spiel gegen den SC Rheinbach.

Auf dem Weg zum neuen Vereinshaus: Kicker des SV Buschdorf nach einem Spiel gegen den SC Rheinbach.

Foto: Stefan Knopp

Das neue Vereinshaus des SV Buschdorf sieht von außen noch ein wenig kahl aus. Der Vorsitzende Waldemar Kossak hat da schon eine Idee: Wie bei dem Verkaufsstand am Spielfeldrand könnte er sich ein Außengraffiti vorstellen. Aber eins nach dem Anderen. Am Samstag durfte erstmal gefeiert werden, dass dieses Vereinsheim überhaupt steht.

Die Vorgeschichte ist bekannt und schnell erzählt: 2011 brannte das damalige Vereinsheim ab, ein Jahr später musste die Feuerwehr noch einmal löschen, seit 2013 lebt der gut 500 Mitglieder starke Verein mit einer Containerlösung. 2017 brannte aber auch ein Container, in dem Material gelagert wurde. Das waren keine Auswüchse von Fan-Rivalitäten, sondern Vandalismus durch Jugendliche, war sich Kossak damals schon sicher, und daran hat sich bis heute nichts geändert.

Unerfreulich: Kaum steht das neue Häuschen, geht die Zerstörung weiter. „Zweimal wurden Scheiben kaputtgeschlagen, einmal ein Rollladen und einmal eine Tür“, erzählt Kossak. Er bedauere, dass der Verein jetzt entsprechende Maßnahmen treffen muss, in Form von Gittern vor den Fenstern und einer Überwachungsanlage.

Kossak dankte den Helfern aus dem Verein, die mit angepackt hatten, um die Kosten im Rahmen zu halten. „Das Ding ist ohne Schulden gebaut worden.“ Kossak lobte außerdem den Rückhalt aus der Politik, allen voran von CDU-Mann Georg Schäfer, sowie Architekt und Vereinsmitglied Peter Müller, der das Vereinsheim geplant hatte. Außerdem dankte der Vorsitzende der ersten Mannschaft des Sportvereins, die für das Catering der Feier verpflichtet worden war.

Innen verfügt das neue Häuschen neben Küche, Technikraum und Toiletten – auch barrierefrei – über einen großen Raum, in dem neben Vereinsversammlungen auch das Futziball-Training für die ganz kleinen Fußballer stattfindet. Dafür wurde der Boden mit extra dickem PVC ausgelegt. Auch eine Aerobic-Damengruppe nutzt den Raum, außerdem kann laut Kossak auch der Karnevalsausschuss Buschdorf dort tagen. Ein Kicker steht ebenfalls im Raum, an einer Wand kann man sich den Baufortschritt für das Vereinsheim anschauen, auf das der SV so lange warten musste. Immerhin war im August 2021 erster Spatenstich, aber dann verzögerte Corona die Arbeiten.

Neue Umkleide für SV Buschdorf wird im März eingeweiht

Am Freitag, 24. März, eröffnet die Stadt das neue Umkleide- und Sanitätsgebäude, das sie finanziert und gebaut hat. Auch dieses Projekt kam nicht ohne Hindernisse aus, zum Beispiel erhöhten sich die zunächst veranschlagten Kosten von rund 753.000 Euro auf 1.354.000 Euro, weil sich laut der entsprechenden Drucksache „die Schätzkosten aus 2019 als nicht annähernd realistisch dargestellt haben“. Preissteigerungen und bauliche Änderungen hätten dazu geführt. Die Stadt wollte die finalen Kosten des Bauvorhabens vor dem genannten Einweihungstermin nicht bilanzieren.

Jedenfalls kann der Verein dann nach zehn Jahren endlich die Umkleidecontainer abbauen. Vor dem Vereinshaus sollen kleine Rasenflächen angelegt werden. Der neue Kunstrasenbelag für den großen Platz ist schon im aktuellen städtischen Haushalt eingeplant. Auch der Parkplatz soll gemacht werden, aber wann, konnte Kossak noch nicht abschätzen. Er hofft auch noch auf ein Kleinspielfeld. Der Verein hat in den letzten zehn Jahren gelernt: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

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