Kirchenpavillon in Bonn Defekte Muffe setzte Keller unter Wasser

BONN · Wochenlang waren die Wände im Keller des im Dezember vor der Kreuzkirche am Kaiserplatz eröffneten Kirchenpavillons feucht und im Aufzugschacht stand Wasser.

Nach langer Suche steht nun fest: Die Dichtung einer Muffe in den Sanitäranlagen war defekt, so dass das Wasser lange unbemerkt austreten konnte.

Zurzeit ist die zuständige Firma mit der Sanierung der ziemlich in Mitleidenschaft gezogenen Toilettenanlagen und Wände befasst. "Wir sind sehr froh, dass die Ursache endlich geklärt werden konnte", sagte Superintendent Eckart Wüster.

Erleichtert sei man natürlich auch darüber, dass nicht der evangelische Kirchenkreis, sondern die Sanitärfirma beziehungsweise deren Versicherung für den Schaden aufkommen müsse. Die große Sorge war, dass unter Umständen sogar die Bodenplatte des Neubaus hätte geöffnet werden müssen, was negative Auswirkungen auf den laufenden Betrieb gehabt hätte.

Noch keine konkreten Pläne für den alten Standort

Laut Wüster wird der Pavillon an seinem neuen Standort sehr gut angenommen. Dessen Leiterin Martina Baur-Schäfer und Pfarrerin Ulrike Verwold freuen sich über regen Besuch in dem lichten Neubau, in dem neben einem Café- und Restaurantbetrieb verschiedene seelsorgerische Angebote bereitgehalten werden. Die Kosten für den Neubau, an dem sich auch viele Spender beteiligten, betrugen 1,3 Millionen Euro.

Bekanntlich befand sich der Pavillon vorher 35 Jahre lang an der Budapester Straße gegenüber der Sparkasse. Eigentümerin des Areals samt des eingeschossigen Flachbaus ist die Stadt Bonn, die das Gebäude nun als Ausstellungs- und Veranstaltungsraum für das Planungsdezernat nutzen will. Konkrete Pläne, wie es grundsätzlich mit dem Areal weitergehen soll, auf dem seit 50 Jahren auch die Kinderbuchhandlung "Der kleine Laden" zu Hause ist, gibt es laut Stadt bislang noch nicht.

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