150 Teilnehmer Demo zieht durch Bonns Innenstadt

Bonn · Die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) verbieten, das PKK-Verbot aufheben und die deutsche Unterstützung für die "faschistische ukrainische Regierung" einstellen: Drei Forderungen der Teilnehmer einer Demonstration, die am Samstagabend durch die Innenstadt zogen.

Die laut Polizei rund 150 Beteiligten hatten sich zum Weltfriedenstag, der am Montag begangen wird, auf dem Münsterplatz eingefunden und waren von dort mit Parolen und Musik zum Friedensplatz gezogen.

Dort war eine Mahnwache für den Frieden eingerichtet. Den sehen die Demonstranten an vielen Brennpunkten gefährdet: Ein Sprecher appellierte an die "kriegstreibenden Parteien in der Ukraine", die Kampfhandlungen einzustellen und Friedensverhandlungen zu beginnen.

Die Ukraine solle ein neutraler föderaler Staat werden. EU und Nato, so die Kritik, trügen einen Machtkampf gegen Russland auf dem Rücken der Bevölkerung in der Ostukraine aus. Weiter wurde der Gaza-Konflikt thematisiert, ein Stopp aller Waffentransporte an Staaten gefordert, die die IS unterstützen, und die G 7-Staaten als "Herz einer Bestie" kritisiert.

An der Veranstaltung wirkten das Deutsch-Kurdische Kulturhaus, die Palästinensische Gemeinde, die Ciwanen Azadi/Rojava Jugend, die Bonner Jugendbewegung, die Linkspartei, die Rote Aktion, die Antikapitalistische Aktion und andere mit. Bei dem Demonstrationszug hallten Parolen wie "Hoch die internationale Solidarität" und "Deutsche Waffen, deutsches Geld" durch die Straßen.

Auf dem Münsterplatz wurde kurdische und palästinensische Folklore aufgeführt, es gab Hip-hop von KonTa und Kaveh aus Berlin, auch die Bonner "Ohrwurmfabrik" trat auf. Die Veranstaltung verlief friedlich.

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