Vor 40 Jahren Der erste Teil der Bonner U-Bahn ist fertig

Bonn · Ein neues Kapitel Bonner Stadtgeschichte wird am 22. März 1975 aufgeschlagen. In Anwesenheit vieler Ehrengäste eröffnet Oberbürgermeister Peter Kraemer den ersten 7,5 Kilometer langen Abschnitt der Bonner U-Bahn zwischen Hauptbahnhof und der Rheinallee in Bad Godesberg.

Die Kosten für das moderne Massenverkehrsmittel, das auf einer Länge von 3,2 Kilometern unterirdisch verläuft, betragen etwa 203 Millionen Mark. Allein der Tunnel zwischen Hauptbahnhof und Regierungsviertel mit sechs U-Bahnhöfen verschlingt 192 Millionen.

Bonn sei nun auf dem Weg zu einer "modernen Großstadt", hieß es im Kommentar des GA zum ersten Rammschlag für die Stadtbahn, der 1967 von Bundes- und Stadt-Prominenz an der Ecke Adenauerallee/Zweite Fährgasse fiel.

Unterhalb des Postministeriums begann der Bau des Tunnels zwischen dem Bundeskanzlerplatz und dem heutigen Haltepunkt Hauptbahnhof, der in den ersten Jahren der Stadtbahn als Wendeanlage genutzt wurde. Endstation der Züge war nämlich die Haltestelle Uni/Markt, nachdem im März 1975 die Stadtbahn ihren Betrieb aufgenommen hatte.

Erst 1979 wurde der Haltepunkt Hauptbahnhof eröffnet. Jahrelang wurde die schon damals "Bonner Loch" genannte Baugrube ausgehoben, auf der später die auch heute noch umstrittene Südüberbauung entstand.

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