Juli 2014 Der nasseste Juli in der Bonner Wetterhistorie

Bonn · Der Juli 2014 stellten einen Niederschlagsrekord auf. In den bislang 30 Tagen kam dreimal soviel Regen wie in einem üblichen Juli vom Himmel.

Die ungleiche Verteilung der Niederschläge in den vergangenen Wochen zeigt, wie kleinräumig sich die Gewitter über Bonn und der Region entladen. So war es auch in der Nacht zu am Mittwoch. Die meisten Einsätze der Feuerwehr gab es im Bonner Süden und Westen. In erster Linie aber auch deshalb, weil der Mehlemer und Endenicher Bach über die Ufer traten. Beide werden vor allem mit Regen gefüllt, der über Wachtberg fällt. Genaue Daten dazu liegen nicht vor.

In Roleber wurden am Dienstag 30 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gemessen. An der Uni-Wetterstation in Endenich waren es zwar nur 16 Liter. Dennoch reicht dieser Wert, dass man vom nassesten Juli seit Aufzeichnung des Bonner Wetters (erstmals 1848) sprechen kann. Das hat der ehemalige Chefstatistiker der Stadt, Klaus Kosack, errechnet. Insgesamt fielen in den vergangenen 30 Tagen 211,4 Liter pro Quadratmeter.

Das sind acht Liter mehr als im bisherigen Spitzen-Juli 1875, und es ist das Dreifache der üblichen Juli-Menge. Zumindest in Endenich war der Dienstag nur der fünftnasseste Tag in diesem Juli. Am 21. fielen 54, am 8. 42, am 9. 39 und am 29. Juli 21 Liter pro Quadratmeter.

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