Laurentius-Kirmes Der Paias hatte nur einen Kurzauftritt

LESSENICH · Die Lessenicher Laurentius-Kirmes ist mit seiner Verurteilung zu Ende gegangen. Die Veranstalter sind trotz Hitze zufrieden.

 Da ist es vorbei mit dem Paias: Der Kirmesmann wird zum Ende der Festtage verbrannt.

Da ist es vorbei mit dem Paias: Der Kirmesmann wird zum Ende der Festtage verbrannt.

Foto: Roland Kohls

Der Paias hatte nur einen kurzen Auftritt: Am Freitagabend durfte er dem Fassanstich beiwohnen, der die Laurentius-Kirmes auf dem Lessenicher Dorfplatz offiziell eröffnete, dann musste er das Feld wieder räumen. "Der Paias ist bei einem Vereinskollegen untergebracht", sagte Carletto Venezia, Vorsitzender des Junggesellenvereins Männerreih Einigkeit. "Im Festzelt hätten wir keine Möglichkeit gehabt, ihn vor Diebstahl zu schützen." Erst am Montagabend durfte der Kirmesmann wieder auf den Platz zurück - zu seiner Verurteilung.

Dabei gab es an den Kirmestagen nicht viel zu meckern. Auch wenn das Wetter eher ins Freibad als auf den Dorfplatz einlud und am Montag einige Regentropfen vom Himmel fielen, war immer einiges los. Besonders abends: Da sorgte am Freitag beim Fassanstich durch den Bundestagsabgeordneten Ulrich Kelber DJ Holger Eich für tolle Stimmung, am Samstag spielte die Partyband "The Jam".

Und zum Frühschoppen mit Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und vielen Gästen aus anderen Stadtteilen am Sonntagmittag nach dem Festgottesdienst ließen die "Lustigen Eifelländer", die schon zum dritten Mal bei der Lessenicher Kirmes zu Gast waren, das Zelt erbeben. Dabei wurde auch die neue Kinderprinzessin Larissa der Lessenicher Sterne offiziell vorgestellt. Auf Fahrgeschäfte hatten der Ortsausschuss und die Junggesellen, die das Fest gemeinsam organisiert hatten, verzichtet. Statt einer Schmetterlingsbahn standen an der Roncallistraße diesmal eine kleine Hüpfburg und ein aufblasbarer Kletterberg für die Kinder.

Die wurden betreut vom Fußballclub Rot-Weiß Lessenich, der auch eine Torwand aufgebaut hatte. An ihrem Stand konnte man auch Anstecker mit dem Vereinslogo kaufen: Das Geld fließt in die Aktion "Tu was für die Jugend", mit der der RWL für einen Kunstrasenplatz auf dem Lessenicher Sportplatz wirbt.

"Wir wollen im Ort zeigen, dass wir da sind", sagte Marco Jost vom Verein. Das hat funktioniert: "Die Pins sind gut weggegangen." Sein Vereinskollege Andreas Schlich teilte mit, dass in dieser Woche die Ergebnisse eines Bodengutachtens der Stadt über den Sportplatz vorliegen würden. Er hoffe, dass die Aktion zu einem positiven Ergebnis führe, und kündigte an, dass weitere Aktionen geplant seien.

Der Ortsausschussvorsitzende Bruno Euskirchen war mit dem Kirmesverlauf zufrieden. Bei der Paias-Verurteilung nahm er einen Scheck von einem Vertreter der Sparkasse Köln/Bonn über 1000 Euro entgegen. Darüber freute er sich nicht nur wegen des Geldes: Die Spende hatte die Sparkasse vor einiger Zeit zugesagt und das Versprechen letztlich eingehalten.

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