Kunst!Rasen-Open-Air "Der richtige Ort für Live-Musik"

BONN · "Das ist offensichtlich genau der richtige Ort für Live-Musik. Und das tut Bonn auch gut", meint ein gut gelaunter Polizeisprecher. Der Grund für den Optimismus des Bonner Behördensprechers: Es ging keine einzige Beschwerde bei der Polizei wegen der Open-Air-Veranstaltung Kunst!Rasen ein.

 Die Fans feiern: Bei der Premiere am Wochenende herrschte auf dem Kunst!Rasen bereits tolle Stimmung.

Die Fans feiern: Bei der Premiere am Wochenende herrschte auf dem Kunst!Rasen bereits tolle Stimmung.

Foto: Ingo Firley

Beim Ordnungsamt der Stadt Bonn indes wurden während der beiden Konzertabende am Freitag und Samstag drei Beschwerden registriert. "Zwei kamen aus Beuel, eine Beschwerde kam aus dem Johanniterviertel", so eine Sprecherin aus dem Presseamt der Stadt Bonn. Grund: Es sei zu laut.

"Wir halten die Dezibelgrenzen penibel ein und haben zur Überwachung des Pegels eigens eine Fachfirma beauftragt", sagt Ernst-Ludwig Hartz, einer der beiden Veranstalter der Musikreihe.

Andererseits gab es viel Lob für die gute Klangqualität bei den Konzerten von Lou Reed und Jan Delay mit Cro. "Der Sound war glasklar, einfach fantastisch", schwärmt Hartz selbst. "Das zeigt doch, dass der Platz hier in der Gronau genau der richtige ist. Es ist einfach ein Unterschied, ob man den Klang zwischen zwei Betongebäuden regeln muss oder hier zwischen den Bäumen."

[kein Linktext vorhanden]Allerdings gab es auch einige Kritik von Zuschauern, die zum Konzert des Soul-Funk-Musikers Jan Delay gekommen waren. Die Versorgung an den Getränkebuden sei nicht optimal gelaufen, hieß es. Das gibt Hartz auch unumwunden zu. "Fast 9000 Besucher - da lief es tatsächlich nicht optimal. Und dafür entschuldigen wir uns auch ausdrücklich bei unseren Gästen. Aber das sind Anfangsschwierigkeiten. Das muss sich noch alles einspielen. Aber es kommt nicht wieder vor: Versprochen."

Das Konzert in der 360 Grad-Ansicht (Quelle: 360-up.com | Luftbild-Service):

Besucher, die das Festivalgelände verlassen wollten, um sich an den Ständen außerhalb zu versorgen, waren zunächst nicht hinausgelassen worden. "Aber die Security hat sehr schnell reagiert, und dann lief es auch reibungslos", so Hartz. Abgesehen von einigen Staus in den Stoßzeiten floss auch der Verkehr ohne große Probleme. "Wir haben beobachtet, dass sehr viele Gäste das Bus- und Bahnangebot genutzt haben. Das begrüßen wir ausdrücklich", sagte Hartz.

Übrigens: Zu allen weiteren Konzerten auf dem Kunst!Rasen gibt es noch Karten, ausverkauft sind lediglich die Sitzplätze auf der Tribüne beim morgigen Bob Dylan Konzert. Im sogenannten Kunst!Garten, der Gastronomie mit der kleinen Bühne am Rand des Geländes, ist auch an den Tagen Betrieb, an denen keine Konzerte sind. Er wird täglich ab 11 Uhr geöffnet und bietet mittags einen Business Lunch an.

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