Kleidung im Oktober Der Trend zum Zwiebelprinzip

Bonn · Was zieht man nur an, wenn es zwar Herbst ist, das Thermometer aber knapp 25 Grad anzeigt? Die Bonner sind modisch gespalten.

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Aber wie verhält es sich denn im Umkehrschluss mit guter Kleidung für gutes Wetter? Schwierig! Vor allem im Herbst, wo es morgens und abends empfindlich kühl, tagsüber aber immer noch schön warm sein kann wie am Montag, der mit 24,5 Grad den wärmsten jemals an einem 16. Oktober in Bonn gemessenen Wert erzielte und nur knapp an einem Sommertag mit 25 Grad vorbeischrammte.

Wer in diesen Tagen am Rhein oder anderswo im Grünen unterwegs ist, merkt jedenfalls schnell, wie sehr sich die Menschen in den trüben Wochen nach wärmenden Sonnenstrahlen verzehrt haben. Was noch lange nicht heißt, dass sie sich über die richtige Bekleidung ähnlich einig wären. Zum Beispiel die Freizeitsportler.

Während die Einen in signalfarbenen Sommertrikots einen Blickfang setzen, tauchen Andere bereits tarnfarben im langen Beinkleid auf. Vorsorgliche Typen tragen bereits Mütze, um nicht über den Kopf auszukühlen. Während Manche noch streiten, ob es sich dabei um ein Ammenmärchen handelt, fragen wir uns, ob da noch Luft nach oben bleibt, wenn's wirklich kalt wird.

Und dann im Alltag: Dient die Vermummung im neuen Winterstepp modischen Zwecken oder steckt darin eine Frostbeule? Bereuen die leicht Geschürzten mit kurzen Ärmeln und ohne Strümpfe ihre Bekleidungswahl oder stammen sie von Angelsachsen ab, die im weltweiten Vergleich immer wieder dadurch auffallen, dass sie sich zur Unzeit die Kleidung vom Leibe reißen? Fragen über Fragen. Wir jedenfalls raten bei diesem Wetter zum Zwiebelprinzip. Schon wegen des drohenden Schnupfens.

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