Neben Deutschunterricht stehen auch künstlerische, sportliche und kulturelle Aktivitäten auf der Tagesordnung. "Wir haben schon eine Bootstour nach Koblenz gemacht, heute haben wir die Bonner Universität besichtigt, und am Samstag geht es nach Köln", sagte Striebeck.

Die meisten Teilnehmer kommen laut Striebeck aus EU-Ländern. Schüler aus den USA, Russland, Tunesien und Kamerun seien aber auch mit von der Partie. Der Jugendkurs findet jedes Jahr statt. Interessierte können aus verschiedenen Städten Deutschlands wählen.

Savia ist 16 Jahre alt und schon zum zweiten Mal dabei: "Letztes Jahr war ich im Schwarzwald. Ich bin in den USA geboren, aber meine Eltern sind Deutsche und wollen, dass ich meine Sprachkenntnisse verbessere." Mary, 17 Jahre alt, war begeistert von dem Programm: "Ich bin hier, um Deutsch zu lernen und Spaß zu haben. Hier kann man viele Leute kennenlernen, das ist toll."

Elli, 15 Jahre alt, ist aus Griechenland angereist: "Das Programm macht sehr viel Spaß. In dem Land lernt man eine Sprache am besten, und Bonn ist eine sehr schöne Stadt." Munter plapperten die Schüler auf Spanisch, Russisch, Englisch oder Französisch miteinander. Bei einem Umtrunk mit Bürgermeister Horst Naaß hatten die jungen Leute jedoch Gelegenheit, ihre Deutschkenntnisse unter Beweis zu stellen und mehr über die Stadt Bonn und den Bürgermeister zu erfahren.

Nachdem Naaß ihnen von den Vorzügen und der Geschichte Bonns erzählt hatte, stellten sie ihm Fragen, die sie im Unterricht vorbereitet hatten: "Wie geht es Ihnen?", "Wie machen Sie Party?", "Welches ist Ihr Lieblingsbier?", wollten die jungen Leute wissen. Aber auch für die politische Gesinnung und die amtlichen Aufgaben des Bürgermeisters interessierten sich die Teilnehmer. Naaß gab über alles bereitwillig Auskunft.