Weltweiter Talk in Bonn DHL-Chef spricht mit 2600 Jugendlichen über ihre Traumberufe

Bonn. · DHL hat ein weltweites Videoseminar mit 2600 jungen Teilnehmern aus aller Welt veranstaltet. Dabei ging es um den Traumberuf der Jugendlichen. CEO Frank Appel diskutierte mit und gab jede Menge Tipps.

 DHL-Chef Frank Appel stellt sich auf dem heißen roten Stuhl den Fragen der Jugendlichen aus aller Welt.

DHL-Chef Frank Appel stellt sich auf dem heißen roten Stuhl den Fragen der Jugendlichen aus aller Welt.

Foto: Cornelis Gollhardt/DHL

2600 junge Menschen aus 82 Ländern in einem Live-Stream-Seminar. Und auch Frank Appel, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post DHL Group, hatte sich am Mittwoch bei „The World of Tomorrow“ eingewählt. Anlass war der vom Unternehmen vor zwölf Jahren ins Leben gerufenen „Global Volunteer Day“, bei dem Mitarbeiter dazu aufgerufen werden, sich ehrenamtlich zu engagieren. Ein Teil davon ist das Programm „GoTeach“, das sozial benachteiligte junge Menschen dabei unterstützt, sich „ihrer Stärken bewusst zu machen und Selbstvertrauen aufzubauen“, heißt es. Mittels Seminaren soll ihnen der Berufseinstieg erleichtert und Einblicke in die Arbeitswelt gewährt werden. Partner sind das Netzwerk Teach for all und die SOS-Kinderdörfer.

Wegen Corona wurde der Workshop in XXL nun ins Internet verlegt. Nach einem einführenden Video und einem „Ice Break Quiz“, bei dem etwa herauskam, dass die Post DHL bis zu 60 Millionen Briefe und über fünf Millionen Pakete am Tag zustellt, begab sich der seit zwölf Jahren amtierende Vorstandsvorsitzende auf den roten „Hot Chair“. Auf dem heißen Stuhl beantwortete er geduldig Fragen der Teilnehmer beantwortete. Dabei beschrieb der studierte Chemiker und promovierte Neurobiologe seinen Lebensweg zum erfolgreichen CEO und bezeichnete seinen Erfolg als eine Melange aus „harter Arbeit, dem Drang nach Wissen und einer guten Portion Glück“.

Der für seine weltweite Netzwerkbildung bekannte Manager betonte, angeregt von Fragestellern aus Kenia, Sri Lanka oder Peru, dass es keinen Sinn mache, sich eine Karriere en Detail zu planen, sondern sich eine Betätigung zu suchen, in der man „besser ist als andere“. Dies führe früher oder später automatisch zum Erfolg. So seien seine Stärken, seine Mitarbeiter zu motivieren und Konfliktmanagement, wie Appel sagte.

Am Ende inspirierte er die jungen Leute, motiviert und flexibel in die Berufswelt einzusteigen und nicht zu sehr davon vereinnahmt zu sein, was man zuvor getan oder studiert hat. Trotz der anhaltenden Krise und der „verschiedenen weltweiten Problematiken“ betonte Appel, dass die jungen Leute – global betrachtet – in einer besseren Welt leben, als sie es noch vor 50 Jahren war“.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort