Millimeterarbeit für die COP 23 im Bonner WCCB DHL-Mitarbeiter liefern Segelkanu aus Fidschi nach Bonn

Bonn · Am Mittwochmorgen lieferten DHL-Mitarbeiter neben dem World Congress Center Bonn (WCCB) zunächst einen Rennwagen per Lastwagen an. Doch dahinter verbag sich das traditionelle Segelkanu aus Fidschi.

Wenigstens ist es ein Elektro-Rennauto, das sie in ihrem sogenannten Teardrop-Trailer, der zehn Prozent weniger Sprit verbraucht, mit zur UN-Weltklimakonferenz COP 23 gebracht haben. Und dahinter verbirgt sie sich dann doch noch, die Drua. Ein Hartholzboot mit zwei Rümpfen, Symbol für die Klimakonferenz mit mehr als 20.000 Teilnehmer, die dafür vom 6. bis 17. November 2017 nach Bonn kommen. Präsident und eigentlicher Gastgeber: der Südsee-Inselstaat Fidschi, der in Ermangelung von Tagungs- und Unterbringungsmöglichkeiten von Bonn als Ausrichter vertreten wird.

Und dann zeigen die Männer von DHL, dass Logistik Millimeterarbeit ist und viel Spaß machen kann. Vorausgesetzt man ist Zuschauer und muss nicht mit anpacken. Denn schweißtreibend ist er schon, der Job, denn die Truppe in aller Ruhe, mit voller Konzentration und Kraft versieht. Die Hauptutensilien neben der eigenen Muskelkraft: Rollbretter und schützende Decken, die dafür sorgen, dass die mit Schnitzereien und Kauri-Muscheln verzierte Drua keinen Schaden nimmt.

Am Ende spenden die Zuschauer wenigstens Applaus, nachdem das Holzboot ohne Kratzer über eine Treppe und einen Metallzaun durch die nur knapp breitere Flügeltür am Südeingang gewuchtet ist. Und die Anspannung der Männer entlädt sich in Galgenhumor. "Jetzt nur noch in den Aufzug und dann drei weitere Treppen", flachst einer Männer, nachdem der Job getan ist.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort