Ortsausschuss Dransdorf Die Kandidatensuche geht weiter

DRANSDORF · Ihren Ortsausschuss wollen die Dransdorfer schon gern erhalten, aber kümmern möchte sich anscheinend niemand darum. Seitdem der bisherige erste Vorsitzende Thomas Eislöffel Anfang letzten Jahres angekündigt hat, aus privaten und beruflichen Gründen das Amt niederzulegen, sucht man nach Nachfolgern.

Bisher erfolglos, sagt der bisherige stellvertretende Vorsitzende Wilfried Zimmer. Der Vorstand hatte sich ursprünglich eine Frist bis Ende 2013 gesetzt, um eine Entscheidung zu fällen. Laut Zimmer dauern aber die Gespräche jetzt noch an. Man will die Hoffnung nicht aufgeben.

"Das Herzblut ist da, das weiterzuführen." Nur ist es mit Herzblut alleine nicht getan: "Wir sind mit verschiedenen Leuten im Gespräch gewesen." Diese wollten sich aber die Arbeit nicht aufbürden, die damit verbunden sei. Das hänge hauptsächlich damit zusammen, dass viele berufstätig und anderweitig ehrenamtlich tätig seien.

Was müsste also ein geeigneter Kandidat mitbringen? Er sollte nicht mehr berufstätig sein - man habe mit mehreren Dransdorfern im Rentenalter gesprochen, sagte Zimmer. Allerdings sollte der Betreffende auch nicht zu betagt sein, da die Ortsausschussarbeit auch anstrengend sei. Weiterhin sollte er keinen allzu zeitraubenden Posten in einem der Ortsvereine haben. Voraussetzung ist natürlich auch die Liebe zum Stadtteil und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.

So ein Kandidat ist anscheinend nicht leicht zu finden. Auf der anderen Seite: Braucht man den Ortsausschuss noch zwingend? Die Vereine hatten im vergangenen Jahr die Veranstaltungen, die bislang unter Federführung des Ortsausschusses waren, unter sich aufgeteilt: Das Dorffest richtete die Feuerwehr mithilfe anderer Vereine aus, den Seniorentag führte der Stammtisch "Vögel der Nacht" erfolgreich durch, und auch der Martinszug wurde von Ortsvereinen organisiert. Notfalls käme man in Dransdorf also auch ohne Ortsausschuss aus.

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