Karnevalszug in Ippendorf Die Narren drehen „am Rädche“

IPPENDORF · Die Karnevalisten in Ippendorf feiern bei ihrem Zoch die Bonna, die aus dem Ortsteil kommt. Gar nicht froh sind die Ippendorfer Sportfreunde, die am Abend zuvor wegen einer Lärmklage ab Mitternacht bei Zimmerlautstärke feiern mussten.

 Bunt und Jeck präsentiert sich die Ponygruppe des Reitclubs Annaberger Hof mit ihren 14 Ponys.

Bunt und Jeck präsentiert sich die Ponygruppe des Reitclubs Annaberger Hof mit ihren 14 Ponys.

Foto: Roland Kohls

„Ejal, wat kütt, mir jonn met“ war nicht nur das Motto der ehemaligen Alten Herren. Beim Ippendorfer Karnevalsumzug am gestrigen Sonntag zogen insgesamt 24 Gruppen durch den Ort. Denn in diesem Jahr hatten die Ippendorfer ihre karnevalistische Ehre zu verteidigen: Bonna Tiffany I. stammt aus Ippendorf.

„Mir Jecke driehe all am Rädche, uns Bonna is e Ippendorfer Mädche“, lautete dementsprechend auch das Motto des Zuges. Bunt und Jeck präsentierte sich etwa die Ponygruppe des Reitclubs Annaberger Hof mit ihren 14 Ponys. Die Ippendorfer Ärzte hatten sich als Bergdoktoren zusammengetan, und die Sportfreunde Ippendorf zogen mit Baumännern, gelben Shirts und Glupschaugenbrillen als Frösche durch den Ort.

Party in Zimmerlautstärke

Die Ippendorfer Schützen waren gleich mit zwei Wagen präsent: Als Hexen und Hexer forderten sie „Zaubertrank für alle“, und mit einer Burg zeigten sie sich gar nicht schottisch geizig, sondern warfen Kamelle satt.

In den Eiswelten des Kindergartens am Kümpel gab es jede Menge Schneemänner und Eisprinzessinnen. Die Hunnenhorde Bonner Löwen sah nur furchterregend aus. Den krönenden Abschluss machte der Bolivianische Kulturverein. Unverdrossen tanzten die in allen möglichen leuchtenden Farben gekleideten Frauen und sorgten für Stimmung am Straßenrand.

Am Abend zuvor hatte allerdings ein Nachbar den Sportfreunden die Party verhagelt. Gegen Mitternacht drehte das Ordnungsamt die Musik auf Zimmerlautstärke.

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