Rhein in Flammen Die Rheinaue ist für den Ansturm gerüstet

Bonn · Am Wochenende soll ein reibungslosen Ablauf von "Rhein in Flammen" gewährleistet sein. Der Veranstalter und die Stadtwerke verraten Details über das Sicherheitskonzept und die Sonderfahrpläne.

Sonderfahrpläne für Bus und Bahn, zahlreiche Absperrungen sowie weit und breit keine Parkplätze: Wer plant, dieses Wochenende zur 31. Ausgabe von „Rhein in Flammen“ mit dem Auto anzureisen, sollte sich das noch genau überlegen. Stadtverwaltung, Stadtwerke und Polizei wollen mit einer Vielzahl von Maßnahmen für die Sicherheit der Besucher und einen reibungslosen Ablauf des Spektakels sorgen.

„Wir sind sehr stolz auf das, was wir in diesem Jahr auf die Beine stellen konnten“, sagt Veranstalter Jürgen Harder am Dienstag. „Wir haben das bislang teuerste Rhein in Flammen organisiert; drei Tage Festival mit 40 Bands und DJs, spektakulären Fahrgeschäften und natürlich dem Feuerwerk.“ Von allem mehr bedeute auch mehr Sicherheitstechnik. So soll es zum Beispiel mehr Beleuchtung im Park geben. „Unsere Stromversorgung produziert während des Events so viel Strom, dass wir damit problemlos eine Kleinstadt versorgen könnten“, sagte Harder.

Um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten, haben sich Polizei, Ordnungsamt und Feuerwehr akribisch auf die Veranstaltung vorbereitet und sind mit einem Großaufgebot in der Rheinaue unterwegs. So wird es zum Beispiel am Eingang Herbert-Wehner-Platz am Samstag eine Anlaufstelle der Polizei für die Besucher geben, wo Anzeigen entgegen genommen werden können. „Außerdem haben wir im Vorfeld 64 Betretungsverbote für bekannte Unruhestifter ausgesprochen“, sagt Polizeisprecherin Ruth Braun. Auch die Möglichkeit eines terroristischen Anschlags spielt bei der Planung eine Rolle. „Es gibt jedoch zurzeit keine konkreten Hinweise auf geplante Anschläge. Wir stehen aber in ständigem Kontakt mit entsprechenden Behörden, und die Einsatzkräfte vor Ort sind für diese Thematik sensibilisiert.“

Auf dem Rhein sorgt die Wasserschutzpolizei für Ordnung, die am Samstagabend mit zehn Booten auf dem von ihr abgesperrten Rheinabschnitt zur Stelle sein wird. An Land sollen derweil zahlreiche Sperrungen für eine sichere An- und Abreise der Besucher sorgen. So wird zum Beispiel die Abfahrt „Rheinaue“ der Autobahn 562 in beiden Fahrtrichtungen jeweils ab 14 Uhr gesperrt. Ebenso sind die Franz-Josef-Strauß-, die Petra-Kelly- und die Ludwig-Erhard-Allee zwischen Sträßchensweg und Heinemannstraße gesperrt. Auch am Rodderberg und am Bonner Bogen in Beuel wird es zahlreiche Sperrungen geben, Anlieger benötigen dort eine Zufahrtsberechtigung.

Um nicht im Stau stecken zu bleiben, empfiehlt die Stadt die Anreise mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Rund 190 Busse und alle Stadtbahnen werden im Einsatz sein. „Die Stadtbahnlinien 16 und 66 werden außerhalb des normalen Zehnminutentakts fahren, bei den Bussen werden die Linien 610 und 611 sowie die Nachtbusse verstärkt unterwegs sein, und es wird eine Sonderlinie E nach Bad Godesberg geben“, berichtete Dietmar Kopitzki von den Stadtwerken. Die Betriebe Nahverkehr Rheinland, DB Regio und National Express bringen nach der Großveranstaltung sieben zusätzliche Züge auf die Schiene. Ein farbiges Wegeleitsystem wird die Besucher bei der Rückreise in die Fahrtrichtungen Köln (grün), Koblenz (gelb) und Euskirchen (rot) leiten.

Rhein in Flammen steht in diesem Jahr unter dem Motto „Flower Power“ und startet am Freitag sowie am Samstag jeweils um 13 Uhr in der Rheinaue. Das Höhenfeuerwerk wird am Samstag um 23.15 Uhr gezündet.

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