Abschiedsfest für Bonner Uni-Kanzler Die Universität verabschiedet sich von Reinhardt Lutz

Bonn · Mit einem Festakt haben am Donnerstag zahlreiche Mitarbeiter der Universität Bonn den langjährigen Kanzler Dr. Reinhardt Lutz in den Ruhestand verabschiedet. Es war vor allem eine fröhliche Veranstaltung.

 Kanzler Reinhardt Lutz (rechts) wird Rektor Michael Hoch nach 25 Jahren verabschiedet.

Kanzler Reinhardt Lutz (rechts) wird Rektor Michael Hoch nach 25 Jahren verabschiedet.

Foto: Barbara Frommann

In der gut gefüllten Aula der Hochschule wurde viel gelacht. Der scheidende Kanzler freute sich sichtlich über die vielen Gäste und begrüßte sie persönlich am Eingang. Nicht nur Mitarbeiter der Uni, sondern auch Familie und Freunde waren anwesend.

„Sie sind für Reinhardt Lutz gekommen, der uns allen ans Herz gewachsen ist“, eröffnete Uni-Rektor Michael Hoch die Feier. „Er hat die Universität in den vergangenen 25 Jahren sehr geprägt und sich in dieser Zeit nicht verändert.“ Ihm schloss sich Dieter Engels, Vorsitzender des Hochschulrates, an: „Sie waren immer bereit, für eine Sache zu kämpfen. Das beweist echtes Herzblut.“ Die Band Campus Brass spielte zwischen den einzelnen Rednern einige Blasmusik-Stücke und trug so zur feierlichen Atmosphäre in der Aula bei.

Lutz selbst bilanzierte in seiner Abschiedsrede: „Ich werde diese großartige und herausfordernde Arbeit sehr vermissen – wie eigentlich alles aus dem Universitäts-Kosmos.“ Er wolle der Uni auch als Pensionär erhalten bleiben und mit dem ehemaligen Rektor Jürgen Fohrmann ein literaturwissenschaftliches Seminar anbieten. „Momentan pendelt der Seelenzustand zwischen Wehmut und Vorfreude“, sagte er.

Dr. Reinhardt Lutz war seit 1992 Kanzler der Universität Bonn. Nach seiner Promotion war der 1950 in Hermannsburg bei Celle geborene Jurist unter anderem am Institut für Staatsrecht der Universität zu Köln tätig, entschied sich jedoch für eine Laufbahn in der Administration. Nach Tätigkeiten als Co-Dezernent für Akademische und Studentische Angelegenheiten an der RWTH Aachen und als Referatsleiter für Wissenschaft im Sekretariat der Kultusministerkonferenz kam er 1991 als stellvertretender Kanzler nach Bonn. Bereits ein Jahr später wurde er selbst Kanzler der Uni – um es ein stolzes Vierteljahrhundert lang zu bleiben.

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