Panama Open Air, Green Juice und Rhein in Flammen Diese Festivals und Großveranstaltungen gibt es 2023 in Bonn

Bonn · Rhein in Flammen, Panama Open Air und Museumsmeilenfest: Das Jahr 2023 lockt mit vielen Großveranstaltungen nach Bonn. Während einige Festivals immer weiter wachsen, müssen sich andere noch immer vom Knick der Corona-Pandemie erholen.

 Beim Panama Open Air Festival in der Rheinaue erwarten die Veranstalter dieses Jahr 50.000 Besucher. Aber auch viele andere Festivals und Großveranstaltungen locken nach Bonn.

Beim Panama Open Air Festival in der Rheinaue erwarten die Veranstalter dieses Jahr 50.000 Besucher. Aber auch viele andere Festivals und Großveranstaltungen locken nach Bonn.

Foto: Benjamin Westhoff

Rhein in Flammen, Panama Open Air und Museumsmeilenfest: Das Jahr 2023 lockt mit vielen Großveranstaltungen nach Bonn. Während einige Festivals immer weiter wachsen, müssen sich andere noch immer vom Knick der Corona-Pandemie erholen:

■ Der Post-Marathon (23. April) ist kein Festival, trotzdem steht die Stadt an diesem Tag Kopf. In der Vergangenheit hat das Event rund 14 000 Teilnehmer sowie bis zu 200 000 Zuschauer angelockt.

■ Zum Flohmarkt in der Rheinaue (jeden dritten Samstag von April bis Oktober) kommen Zehntausende, die an den selbst aufgebauten Ständenkaufen und verkaufen.

Rhein in Flammen (6. Mai) wird es nur in einer abgespeckten Version geben. Bad Honnef und Linz machen nicht mehr mit, somit reduziert sich das Feuerwerk samt Rummel in der Rheinaue auf Bonn. Statt eines Schiffskonvois zwischen Bonn und Linz sind individuelle Schifffahrten geplant. Das Rheinufer leuchtet nur noch im Bonner Stadtgebiet. Das alles hat finanzielle Gründe: Es fehlen rund 100.000 Euro. Im Vorfeld befürchtete man, nicht genug Schiffstickets zu verkaufen.

■ Beim Tag des Bonner Sports (13. Mai) präsentieren sich viele Vereine auf dem Münsterplatz und werben mit Mitmachaktionen für ihre Sportart.

Das Jazzfest Bonn (1. bis 14. Mai) wird jedes Jahr von rund 6000 Menschen besucht. Diesmal gibt es insgesamt 23 Konzerte. Neben dem US-Starpianisten Brad Mehldau darf man sich auf die großartige Pianistin Julia Hülsmann und ihren wunderbaren Bonner Kollegen Florian Weber freuen, Wanderer zwischen den Klassik- und Jazzwelten, den begnadeten Träumer Vladyslav Sendecki, den tollen, jungen Kit Downes, die Berliner Wundertüte Nicolai Thärichen, den skandinavischen Soundmagier Jacob Karlzon, das junge Jazztalent Johanna Summer und den genialen Simon Nabatov.

■ Das Museumsmeilenfest (3. und 4. Juni) wird so, wie man es gewohnt ist: Die fünf Häuser an der Museumsmeile bieten ein familientaugliches Programm aus Kunst, Geschichte und Wissenschaft. Der Eintritt ist frei.

■ Auf dem Bonner Kunst!Rasen (15. Juni bis 18. August) wird es nach aktuellem Stand 13 Konzerte geben, wie die Veranstalter Martin Nötzel und Ernst Ludwig Hartz mitteilen. „Bis Anfang Februar haben wir etwa 45 000 Karten verkauft“, sagt Hartz. Für ihn gehören zu den Highlights die Auftritte von Placebo, Bastille und Porcupine Tree. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Santiano, One Republic, Calum Scott, Dropkick Murphys, Roland Kaiser und BAP beispielsweise. Auf dem Kölner Roncalliplatz wird es mehrere Gastspiele geben. Dort trifft unter anderem Brings auf das Beethoven Orchester. Auch Alvaro Soler, Jethro Tull und Lindsey Stirling treten auf. Im Kölner E-Werk spielt ZZ Top's Billy Gibbons.

■ Bonnlive (Juni) kommt auf den Telekom-Campus zurück. Die Veranstalter halten sich zu den Details aber noch bedeckt. Fest steht, dass Cat Ballou am 18. Juni auftreten.

■ Das Panama Open Air Festival (30. Juni und 1. Juli) wächst: Geht es nach Veranstalter Sandro Heinemann von Rheinevents, will man irgendwann zu den größten urbanen Festivals der Republik gehören. Die Zeichen stehen gut, er rechnet in diesem Jahr mit rund 50 000 Besuchern an beiden Tagen. Kein Wunder, denn es stehen internationale Stars auf der Bühne. So kommen der US-Rapper Wiz Khalifa, Marteria und DJ Martin Garrix.

■ Die Musik im Biergarten (4. Juli bis 26. August) des Parkrestaurants Rheinaue von Dirk Dötsch ist ein echter Marathon. Acht Wochen lang, außer montags, wird der Pavillon in der Rheinaue beschallt. „Ausnahmen wird es natürlich geben, wenn wir mit anderen Großveranstaltungen kollidieren“, sagt Dötsch. Man darf sich unter anderem auf Jazz, Swing und Rock freuen.

■ „Prost!“ heißt es bei der Bonner Bierbörse (21. bis 23. Juli), bei der in der Rheinaue Gastronomen ihre Stände aufbauen. So groß wie vor Corona ist das Fest noch nicht wieder, wie Dirk Dötsch erläutert. Das ist auch der Grund, warum es kein musikalisches Programm geben wird. Früher trat dort unter anderem Guildo Horn auf. „Wir decken die Grundkosten durch die Platzvergabe“, sagt Dötsch. Da in der Pandemie und auch durch die Flutkatastrophe viele Gastronomen aufgeben mussten, fehlten sie nun.

■ Querbeats Randale und Freunde Festival (29. Juli) kommt in die Rheinaue. „Wir geben dieses Jahr wieder alles, damit wir diesen magischen musikalischen Tag gemeinsam mit neuen Künstler*innen noch legendärer wiederholen können“, so die Bonner Band, die längst nicht mehr nur Karnevalsmusik macht. Es kommen Clueso, die Elektro-Popband Großstadtgeflüster und das Lumpenpack.

■ Beim Green Juice Festival (3. bis 5. August) kann man nicht nur feiern, sondern auch Campen. 2022 fand das Beueler Festival zum ersten Mal an drei Tagen statt, was gut ankam. Mit gut 15.000 Besuchern war es restlos ausverkauft. „Die Besucher erwarten dann natürlich etwas. Wir bieten große Bands zu einem überschaubaren Preis, mitten im Wohngebiet“, sagt Veranstalter Julian Reininger von der Fünfdrei Eventagentur. Dabei sind diesmal die Donots, Casper, Leoniden, Von Wegen Lisbeth, My Ugly Clementine, Ennio viele andere.

■ Die Stadtgartenkonzerte am Alten Zoll (4. August bis 2. September) gibt es diesen Sommer wieder an fünf statt vier Wochenenden, wie die Stadt Bonn als Veranstalterin mitteilt. Geplant sind Kooperationen mit Jazztube, Musiknetzwerk, Popcamp (Deutscher Musikrat), create music NRW (Landesmusikrat NRW) oder auch dem Institut français.

■ Das Beethovenfest (31. August bis 24. September) soll mit einem Prolog im Bonner Münster eröffnet werden. Außerdem sind am Eröffnungswochenende in der Innenstadt rund um den Marktplatz kleine Events und Veranstaltungen. Den Abschluss bildet ein Konzert in der Oper

■ Für Karneval ist Jeck im Sunneshing (2. September) zuständig. Das Programm ist noch nicht veröffentlicht, dürfte aber wie gewohnt viele kölsche Größen beinhalten.

Pützchens Markt (7. bis 12. September) ist ein traditionsreicher Jahrmarkt, der sich bereits seit Anfang des 18. Jahrhunderts auf den Marktwiesen des Bonner Vororts Pützchen abspielt. Das Volksfest zieht bis zu rund 1,1 Millionen Besucher an.

■ Beim Tag der Feuerwehr (Oktober) präsentieren sich die Retter mit einem interessanten Programm auf dem Münsterplatz.

■ Für das Bonn-Fest beginnen gerade erst die Vorbereitungen. Auch das Datum steht noch nicht fest. Vergangenes Jahr gastierte es Ende September in der Innenstadt rund um Münsterplatz, Remigiusplatz, Markt, Friedensplatz und Friedrichstraße.

„Bonn leuchtet“ soll voraussichtlich im November stattfinden, mit Auftritten und Shows. Wie genau jedoch die Lichtershow aussehen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Zuletzt verzichteten die Veranstalter auf eine direkte Bestrahlung der Gebäude. Neben der Energiekrise verwiesen die Veranstalter auch darauf, dass Fledermäuse durch die Beleuchtung gestört werden könnten. Diese Jahr wird erneut in enger Absprache mit der Politik nach einer Lösung gesucht, die dem Naturschutz gerecht wird, gleichzeitig aber die für das Fest typische gemütliche Stimmung rüberbringt.

■ Der Bonner Weihnachtsmarkt endet voraussichtlich einen Tag früher, und damit schon am 22. Dezember. Darüber berät aber noch die Bezirksvertretung. Beschicker können sich bis zum 10. März beim Marktamt der Stadt Bonn bewerben.

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