Sanierungen und Umbauten In diese Schulen investiert die Stadt Bonn derzeit

Bonn · An mehreren Schulen auf Bonner Stadtgebiet lässt die Verwaltung aktuell Sanierungen und Umbauten durchführen. Wir geben einen Überblick, was wo geplant ist und was die Arbeiten kosten sollen.

 Für etwa 3,4 Millionen Euro lässt die Stadt das Gebäude der Karl-Simrock-Schule sanieren und umbauen.

Für etwa 3,4 Millionen Euro lässt die Stadt das Gebäude der Karl-Simrock-Schule sanieren und umbauen.

Foto: Benjamin Westhoff

An zahlreichen Schulen lässt die Stadt derzeit Sanierungen und Umbauten durchführen. Dazu gehört die Karl-Simrock-Schule in Endenich. An mehreren anderen Schulen werden in den nächsten Monaten ebenfalls Bagger anrollen, etwa an der Rochusschule in Duisdorf, am Hardtberg-Gymnasium sowie am Carl-von-Ossietzky-Gymnasium in Ückesdorf. Über weitere Neu- sowie Umbaumaßnahmen will der Rat in seiner Sitzung an diesem Dienstag, 1. September, entscheiden.

  • Karl-Simrock-Schule: Das Gebäude sanieren Handwerker derzeit von Grund auf. „Wir sehen jeden Tag, dass es auf der Baustelle vorangeht“, sagt Schulleiter Arndt Hilse. Vorhandene Schadstoffe wurden bereits beseitigt sowie ein zweiter Rettungsweg geschaffen. Nun haben sich die Handwerker ins Innere zurückgezogen. Heizungs-, Sanitär- und Elektroinstallationen sowie Trockenbau- und Innenputzarbeiten stehen dort aktuell an. Gleichzeitig wird an der Außenseite eine sogenannte Vorhangfassade installiert und letzte Handgriffe zum Einbau der neuen Fenster werden erledigt. Die vorhandenen und erst vor wenigen Jahren renovierten Toilettenanlagen werden um behindertengerechte WCs ergänzt.

Doch nicht alle Sanierungs- und Renovierungsarbeiten sind aufgrund normaler Verschleiß- oder Abnutzungserscheinungen notwendig. So musste eine neue Heizungsanlage nur deshalb installiert werden, weil im Sommer 2019 durch Vandalismus das bestehende System unter Wasser gesetzt und somit zerstört wurde.

Allerdings lief nicht alles rund: Probleme ergaben sich beispielsweise beim Außenbau. „Die Betonsanierung der Fassade und der Gebäudestützen stellte sich aufwändiger und umfangreicher dar, als zunächst angenommen“, erklärte Andrea Schulte vom Presseamt auf GA-Anfrage. Insbesondere durch diese zusätzlichen Maßnahmen hätten sich bei den Folgewerken Leistungsänderungen ergeben. „Die Auswirkungen auf die Kosten und den Zeitplan werden derzeit geprüft“, stellt sie weiter fest.

Hilse ist dennoch optimistisch: „Wir gehen hier alle davon aus, dass die Arbeiten im Laufe dieses Schuljahres beendet sein werden“, hofft Hilse gemeinsam mit seinen Kollegen und den Schülern. Die Arbeiten an der Karl-Simrock-Schule kosten etwa 3,4 Millionen Euro (siehe auch „Weitere Schulbauprojekte“).

  • Rochusschule: Grünes Licht soll das Kommunalparlament für Vorplanung und Kostenschätzung für eine Erweiterung der Rochusschule sowie notwendige Umbaumaßnahmen geben. Um den stetig steigenden Schülerzahlen gerecht zu werden, ist seit Langem eine Erweiterung des Gebäudekomplexes geplant. In dem Neubau soll neben Klassenräumen auch eine Mensa untergebracht werden. Die Erweiterung soll direkt an das Bestandsgebäude anschließen. Vorgesehen ist ein zweigeschossiger Anbau mit Satteldach sowie ein Gebäudeteil mit Flachdach. Die Vorplanung erfolgte in Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde, dem Arbeitsschutz, dem Veterinäramt, dem Tiefbauamt, dem Grünflächenamt sowie der Behinderten-Gemeinschaft Bonn. Die Gesamtkosten werden mit 7,7 Millionen Euro angegeben.
  • Hardtberg-Gymnasium: Die Schule an der Gaußstraße soll nach Fertigstellung eines Neubaus auf dem Schulplatz ebenfalls über mehr Fläche verfügen. Vorgesehen ist ein eingeschossiges Gebäude. Die Decke soll statisch für eine mögliche Aufstockung ausgelegt werden. Gesamt­summe: rund 2,1 Millionen Euro.
  • Carl-von-Ossietzky-Gymnasium: Das CvO soll ebenfalls einen weiteren Gebäudekomplex bekommen. Geplant ist ein eingeschossiger Neubau auf dem Parkplatz vor dem Schulgebäude. Die durch die Baumaßnahme entfallenden Stellplätze werden in den Bereich vor der Aula verlegt. Zusätzlich wird in den Außenanlagen der Eingangsbereich umgestaltet. Sämtliche Zugänge im Erweiterungsneubau werden barrierefrei ausgeführt, die Einrichtung erhält eine behindertengerechte Toilette. Neben dem barrierefreien Zugang für Rollstuhlfahrer werden auch Anforderungen von hör- und sehbehinderten Menschen berücksichtigt. Gesamtsumme ist etwa 3,08 Millionen Euro.
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