Vergewaltigung DNA-Spuren belasten mutmaßlichen Täter

BONN · Die Nacht auf den 25. März 2012 muss schrecklich für eine heute 22 Jahre alte Frau gewesen sein: In Endenich wurde sie von einem Mann in ein Gebüsch gezerrt und beinahe vergewaltigt. Jetzt ist sich die Staatsanwaltschaft sicher, den gesuchten Täter gefunden zu haben.

Ein heute 32-Jähriger soll in der Folgezeit noch zwei weitere Frauen in der Region attackiert haben, beim letzten Vorfall wurde er festgenommen. Der Mann wird sich wohl wegen zweifacher versuchter Vergewaltigung und einer gefährlichen Körperverletzung vor dem Bonner Landgericht verantworten müssen.

Laut Anklage hat der zuletzt als Aushilfe tätige Kaufmann der 22-Jährigen damals den Mund zugehalten und ihr gedroht, sie umzubringen, falls sie schreie. Dann soll er das Opfer in ein Gebüsch gezogen und begrapscht haben. Als die junge Frau um Hilfe rief, soll er sie erneut mit dem Tod bedroht haben. Die 22-Jährige konnte ihrem Peiniger jedoch entkommen und in einen Nachtbus flüchten. Zeugen beschrieben, dass die junge Frau weinend und mit blutenden Schürfwunden an den Beinen in den Bus sprang. Die Suche nach dem Täter verlief erfolglos.

Doch im April und im Dezember vergangenen Jahres scheint der nicht einschlägig vorbestrafte 32-Jährige in Altenkirchen zwei weitere Male zugeschlagen zu haben. Zunächst soll er eine 40 Jahre alte Frau durch die Fußgängerzone verfolgt und sie dann auf einem Parkplatz von hinten angegriffen und gewürgt haben. Das Opfer wehrte sich jedoch so heftig, dass der Angreifer das Weite suchte.

Am 21. Dezember des vergangenen Jahres wurde er dann gefasst. Laut Anklage zog er eine 19-Jährige auf der Damentoilette einer Gaststätte in Altenkirchen in eine Kabine und fasste ihr ans Gesäß. Doch auch diesmal konnte sich das Opfer befreien. Nachdem die junge Frau um Hilfe gerufen hatte, wurde der 32-Jährige von Zeugen festgehalten. Belastet wird der nicht einschlägig Vorbestrafte vor allem durch DNA-Spuren, die an der Kleidung der Opfer sichergestellt werden konnten. Zudem soll er auf Lichtbildern wieder erkannt worden sein.

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