Kommentar zum Wandel in der Bonner Kommunalpolitik Dörners Wort hat Gewicht

Bonn · Katja Dörner gehörte vor sechs Jahren zu den schärfsten Kritikern der Jamaika-Koalition. Nach Déus Einschätzung, er sehe die CDU in der Rolle der Opposition, halten sich die möglichen Bündnisse doch stark in Grenzen.

 Freude nach dem Wahlsieg: Die künftige Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner wird bei den Büdnisgesprächen ein gewichtiges Wort mitzureden haben.

Freude nach dem Wahlsieg: Die künftige Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner wird bei den Büdnisgesprächen ein gewichtiges Wort mitzureden haben.

Foto: Benjamin Westhoff

Es waren erbitterte Diskussionen, die die Grünen nach der Kommunalwahl 2015 in ihren eigenen Reihen führten. Es ging darum, mit CDU und FDP ein Jamaika-Bündnis einzugehen. Für den linken Flügel der Partei Teufelswerk, für die Realos die Möglichkeit zum Machterhalt und damit zur Gestaltungsmöglichkeit in Bonn. Erst sechs Monate nach der Kommunalwahl im Mai 2014 stand der Koalitionsvertrag für Jamaika. Bonns neue OB gehörte damals zu den schärfsten Kritikern. Dieses Mal dürfte man sich wohl schneller einigen. Denn auch, wenn sich die Spitzen von Partei und Fraktion der Grünen inklusive Katja Dörner offiziell noch zieren: Es läuft alles auf ein Bündnis mit SPD und Linken hinaus. Möglicherweise sogar mit einem Kooperationsangebot an die Volt-Partei. Sie kommt mit ihrer Programmatik einem Linksbündnis am nächsten.