Alfa-Mito-Club aus Jesolo besucht Bonn Dolce Vita am Rhein erleben

BONN · Enrica Ceccon gerät ins Schwärmen und hört gar nicht mehr auf: "Es gibt kein besseres Auto. Jedes Modell ist etwas ganz Besonderes und trotzdem ein unverwechselbarer italienischer Klassiker."

 Die Mitglieder des italienischen Alfa-Mito-Clubs mit Bürgermeisterin Gabriele Klingmüller (rechts) vor dem Alten Rathaus. Ihre Autos mussten sie in der Tiefgarage darunter parken.

Die Mitglieder des italienischen Alfa-Mito-Clubs mit Bürgermeisterin Gabriele Klingmüller (rechts) vor dem Alten Rathaus. Ihre Autos mussten sie in der Tiefgarage darunter parken.

Foto: Barbara Frommann

Zwar konnte Bürgermeisterin Gabriele Klingmüller gestern keine Probefahrt in einem Alfa Mito machen, denn die Gäste, die sie im Alten Rathaus empfing, hatten ihre edlen Karossen von 78 bis 250 PS sicher in einer Tiefgarage in der City geparkt. Doch typisch italienisch beschrieben die Mitglieder des Alfa-Mito-Clubs gestenreich und sehr emotional die Besonderheiten ihrer Fahrzeuge.

Seit zwei Jahren unternimmt der Club aus Jesolo im Frühjahr eine Deutschlandtour. Dass diesmal in Bonn Station gemacht wurde, dafür hatte sich Enrica Ceccon eingesetzt. Sie hat vor einiger Zeit zwei Semester an der Bonner Uni studiert und hat den "Alfisti" aus Mailand, Rom und Venedig von der Stadt vorgeschwärmt. Schnell war klar, dass diesmal ein Zwischenstopp in der "nördlichsten Stadt Italiens", wie Bonn gerne genannt wird, eingelegt wird.

Allerdings hatten sich die Clubmitglieder die Tagesetappe von Ingolstadt ins Rheinland einfacher vorgestellt. "Wir haben sehr oft im Stau gestanden, es gab unterwegs doch sehr viele Baustellen", entschuldigte sich Enrica Ceccon, als die Gruppe verspätet im Rathaus ankam.

"Dolce Vita wird auch hier am Rhein gepflegt. Vielleicht liegt das sogar an den römischen Wurzeln unserer Stadt, auf deren Spuren man heute noch an vielen Stellen stößt", begrüßte die Bürgermeisterin die Gäste im Gobelinsaal. Das milde Klima, die Gelassenheit der Menschen und die Mentalität der Rheinländer würden zudem dazu beitragen, dass man sich hier schnell wie in Italien fühle.

Nachdem sich die Gruppe gestern die Bonner Innenstadt und die Museumsmeile angesehen hatte, geht es heute nach Kerpen. Auf der Kartbahn vom mehrmaligen Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher werden die Alfafahrer natürlich ein kleines Vereinsrennen austragen. "Dafür habe ich extra Pokale anfertigen lassen", verrät Enrica Ceccon. Danach steht ein Abstecher nach Köln auf dem Programm. Dort sind eine Besichtigung des Doms sowie ein Besuch im Schokoladenmuseum geplant. Anschließend geht es über Augsburg, Dachau und den Brenner wieder zurück nach Jesolo. "Aber ich muss meinen Freunden noch unbedingt Poppelsdorf zeigen", schwärmt Enrica Ceccon. "Denn dort habe ich während meiner Zeit in Bonn so viele schöne Abende verbracht. Das müssen sie einfach auch erleben."

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