Universität Bonn Drei Zukunftsentwürfe für den Campus Poppelsdorf

Bonn · Drei Entwürfe sind noch im Rennen um die Gestaltung des geplanten Lehr- und Forschungsforums Campus Poppelsdorf der Universität Bonn. Jetzt geht es in die Verhandlung um die Kosten.

 Der zentrale Platz des Campus Poppelsdorf soll der Standort des Lehr- und Forschungsforums werden.

Der zentrale Platz des Campus Poppelsdorf soll der Standort des Lehr- und Forschungsforums werden.

Foto: Volker Lannert

Drei Entwürfe sind noch im Rennen um die Gestaltung des geplanten Lehr- und Forschungsforums Campus Poppelsdorf der Universität Bonn. Die Modelle sollen nun im Dezember im Hauptgebäude der Universität im Hofgarten ausgestellt werden, sofern es die Corona-Auflagen dann erlauben, teilt die Universität mit. Insgesamt 14 Planungsbüros hatten seit Mai an dem Wettbewerb teilgenommen.

Die drei Siegerentwürfe hatte ein Preisgericht ausgewählt. Auf den ersten drei Plätzen sind die Entwürfe der Büros v-architekten GmbH (Köln), KSG Architekten und Stadtplaner GmbH (Köln) sowie Behnisch Architekten Partnerschaft mbH (Stuttgart). Dazu gibt es einen Anerkennungspreis für das Büro Heinle, Wischer und Partner Freie Architekten (Köln).

Insgesamt steht ein Preisgeld von mehr als 137 500 Euro zur Verfügung, bereitgestellt von der Universität. Die Architektenkammer NRW, die Stadt Bonn sowie der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW standen dem Auslober beratend zur Seite.

Bauherrin des Projekts ist die Universität, das Grundstück stellt der BLB zur Verfügung. Welches der drei erstplatzierten Planungsbüros letztlich den Zuschlag erhält, soll während der Verhandlungen im Anschluss an den Wettbewerb ermittelt werden, teilt die Universität mit. Ein Baubeginn sei frühestens im ersten Quartal 2023 denkbar. Dazwischen liege die Planungs- und Bauantragsphase. Zur Höhe der Baukosten und Finanzierung nennt die Universität aktuell keinen Betrag. Die Finanzierung erfolge durch eigene Mittel sowie zusätzliche Fördermittel des Landes und Bundes.

  Der Entwurf der „v-architekten“ hat den ersten Platz belegt.

Der Entwurf der „v-architekten“ hat den ersten Platz belegt.

Foto: Universität Bonn/ Gregor Hübl

„Insgesamt haben wir eine Vielzahl guter und zukunftsweisender Ideen gesehen“, sagt Michael Hoch, Rektor der Universität. Ziel sei es hierbei, den Campus als innenstadtnahen, urbanen und kompakten Universitätsstandort und als Ort des Austausches zwischen Forschern und Lehrenden weiterzuentwickeln. „Durch die prägnante Lage des geplanten Forums am zentralen Platz des Campus Poppelsdorf kommt dem Gebäude eine besondere Bedeutung zu“, sagt Holger Gottschalk, Kanzler der Universität. 

Der Entwurf des Büros v-architekten GmbH habe das Preisgericht mit der Leitidee einer großen Markthalle als „inspirierendes, offenes und flexibles Haus“ überzeugt. Die Gestaltung biete zudem eine Idee, wie Kommunikation in der Lehre und Forschung in der Zukunft räumlich stattfinden könne, teilt die Universität mit. Das Projekt des Büros KSG Architekten und Stadtplaner GmbH zeichne sich durch eine „differenzierte und gekonnte architektonische und städtebauliche Komposition“ aus. Bedeutendes Element seien hierbei die Innenhöfe. Die Arbeit des Büros Behnisch Architekten Partnerschaft mbH hebe sich dadurch hervor, dass sich die Räume für Lehre und Forschung „stark mit ihrer Umgebung“ vernetzten, so das Preisgericht. Zudem zeige der Entwurf von Heinle, Wischer und Partner einen „klaren, rationalen, viergeschossigen Baukörper mit einer Gartenhalle als Leitidee“.

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