Kreisversammlung in Bonn DRK baut Angebote für Senioren und Kinder aus

BONN · Der DRK-Kreisverband Bonn hat 2013 zwei neue Projekte auf den Weg gebracht, "die eine wichtige und sinnvolle Ergänzung zu den bestehenden Angeboten darstellen". Dieses Fazit zog der Kreisvorsitzende Georg Fenninger bei der Kreisversammlung.

Zu den Projekten gehört der Ergänzungsneubau der heilpädagogisch-integrativen Kindertagesstätte in Ippendorf, der im August fertiggestellt sein wird. Im Sommer erweitert die Kita damit ihr Angebot um zwei neue Gruppen für Kinder unter drei Jahren und eine Gruppe für Kinder über drei Jahre. In Auerberg entstehen ein Gebäude in der "Auerberger Mitte" mit 28 geförderten Wohnungen, einer Sozialstation, einer Tagespflegeeinrichtung für Senioren sowie eine integrative Betreuung für Kinder unter drei Jahren. "Damit bauen wir unser Standbein in Auerberg aus", sagte Fenninger. Der Bau wird mehr als fünf Millionen Euro kosten und soll im Herbst 2015 bezugsfertig sein.

Die Entwicklung hinsichtlich der Fördermitglieder bereitet dem Kreisverband Sorge. "Wir sind angewiesen auf neue Mitglieder für eine solide finanzielle Ausstattung", sagte der Vorsitzende. Derzeit sind DRK-Außendienstmitarbeiter im Bonner Stadtgebiet unterwegs und werben für eine Mitgliedschaft im DRK Bonn.

Erfreulich hingegen ist die Entwicklung im DRK-Familienbildungswerk mit mehr als 1300 Kursteilnehmern im Jahr. Der Stützpunkt Offene Tür für Senioren in der Begegnungsstätte Auerberg, Osloer Straße 8, hat sich inzwischen etabliert. Auch die Arbeit der Schuldnerberatung in Bad Godesberg ist anerkannt und zeichnet sich durch kurze Wartezeiten von vier Wochen aus.

Die Beratungskapazitäten sollen demnächst durch Gruppenberatungen noch erhöht werden. Fenninger beglückwünschte die Blutspende-Gruppe. Die ehrenamtlichen Helfer haben 2013 84 Blutspendetermine mit 5285 Spendern (davon 896 Erstspender) betreut. Damit erreichte der Kreisverband Platz 2 innerhalb des DRK Nordrhein.

Ein Novum in der Geschichte der Bonner Hilfsorganisationen ist die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft des Malteser Hilfsdienstes, der Johanniter Unfallhilfe und des DRK. Bei Großveranstaltungen wie "Rhein in Flammen" oder "Pützchens Markt" werden die drei Organisationen künftig gemeinsam über Konditionen des Sanitätsdienstes verhandeln.

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