Hobbyfußballer spenden 1700 Euro für Projekte in Uganda "Dynamo Tresen Düsseldorf" siegt

BONN-IPPENDORF · "Das ist für die kurze Zeit eine bemerkenswerte Summe", sagte Jens Hirschfeld, Initiator des Benefizturniers "Kick it for Uganda", am Samstagnachmittag erfreut. 20 Mannschaften kickten bei tropischen Temperaturen auf dem Kunstrasen der Sportfreunde Ippendorf für soziale Projekte in dem von Armut geplagten afrikanischen Land.

 Jens Hirschfeld (2.v.r.) freut sich über die Resonanz auf den Benefizkick für Uganda. Im nächsten Jahr soll es erneut stattfinden.

Jens Hirschfeld (2.v.r.) freut sich über die Resonanz auf den Benefizkick für Uganda. Im nächsten Jahr soll es erneut stattfinden.

Foto: Brodüffel

Dabei ging es keineswegs verbissen, sondern, umrahmt von einem Familienfest, entspannt und heiter zu.

Teamnamen wie "Bum Bum Bonn", "Suffköpp", "Galaxy Kickers" und "Les Miserables" zeugten von rheinischer Selbstironie. Den Siegerpokal konnten die gestandenen Kicker von "Dynamo Tresen Düsseldorf" nach einem spannenden Sieben-Meter-Schießen im Finale gegen die Kölner "Xavis" gen blauen Himmel recken.

Der Reinerlös des Benefizkicks wird nun verschiedenen Projekten in Uganda zugute kommen. "Jens hat so lebendig für seine Projekte geworben, dass wir spontan unsere Teilnahme zugesagt haben", meinte Christian Günther, Präsident des "1. FC BoPoDo" aus Poppelsdorf.

Hirschfeld war im vergangenen Jahr als Freiwilliger vier Monate lang durch Uganda gereist. In Lugazi, zwei Autostunden von der Hauptstadt Kampala entfernt, hatte er Englisch in der Dorfschule unterrichtet.

"Der Unterricht war nur in kleinen spielerischen Einheiten mit Gesang und Tanz möglich. Die oft von Hunger und Durst geschwächten Kinder konnten sich nicht lange konzentrieren", erzählte der 35-Jährige.

Spenden sind auch für ein medizinisches Zentrum gedacht

In den abgelegenen Bezirken Bulyantete und Mayindo wurde der engagierte Bonner Zeuge des harten Alltags der Frauen, die oft lange Märsche bewältigen müssen, um Lebensmittel und Medikamente für ihre vielen Kinder zu bekommen.

"Es hat mich sehr beeindruckt, mit wie viel Demut und Energie die Frauen ihr schweres Leben meistern", sagte Hirschfeld. Im Bezirk Kkoba besuchte er ein einfaches medizinisches Zentrum, in dem sich die Landbevölkerung kostenlos auf HIV oder Malaria testen lassen kann. Beide Krankheiten sorgen nach wie vor für viel Leid in Uganda. Auch dafür ist das Spendengeld gedacht.

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