Seit Juni 2019 Bonner Polizei zieht Bilanz nach einem Jahr mit E-Scootern

Bonn · Seit einem Jahr sind E-Scooter im Straßenverkehr zugelassen. Die Bonner Polizei zieht nun Bilanz. Unter anderem wurden 41 Unfälle mit Beteiligung von E-Scootern verzeichnet.

 Symbolfoto.

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Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Seit einem Jahr sind E-Scooter Teil des Stadtbilds in Bonn, drei Anbieter stellen in der Bundesstadt ihre insgesamt 950 Zweiräder für den Verleih zur Verfügung. Nun zieht die Bonner Polizei Bilanz: Seit Inkrafttreten der Elektrokleinstfahrzeugeverordnung am 15. Juni 2019 seien insgesamt 41 Verkehrsunfälle mit E-Scootern registriert. Seit Juni 2019 seien bei 28 dieser Unfälle 30 Menschen verletzt worden. Nach Angaben der Polizei waren in rund der Hälfte der Fälle die Scooter-Fahrer Unfallverursacher.

Zudem zählt die Polizei 104 Verwarngelder und Bußgeldverfahren, die wegen diverser Verstöße gegen Nutzer von E-Scootern eingeleitet wurden. Häufig sei verbotenerweise mehr als eine Person auf dem Roller unterwegs gewesen. "Leider mussten wir auch häufig feststellen, dass die Roller unter dem Einfluss von Alkohol oder unter Drogeneinfluss geführt wurden“, teilte Polizeioberrätin Gabriele Mälchers mit. Die Fahrer machten sich dadurch strafbar und würden auch den Verlust ihres Führerscheins riskieren. In 29 Fällen leitete die Polizei Ermittlungen ein, weil Rollerfahrer unter Einfluss von Alkohol unterwegs waren, in neun Fällen sollen die Fahrer unter Drogeneinfluss gestanden haben.

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