Friedhelm Naujoks Ehemaliger städtischer Gebäudemanager klagt wieder gegen Kündigung

BONN · Der ehemalige städtische Gebäudemanager Friedhelm Naujoks hat nun auch gegen die dritte Kündigung durch die Stadt Bonn Klage beim Arbeitsgericht Bonn eingereicht. Das teilte der Direktor des Arbeitsgerichts Bonn, Wilfried Löhr-Steinhaus, am Montag in einer Presseerklärung mit.

Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch hatte dem einstigen Chef des Städtischen Gebäudemanagements (SGB) im Februar fristlos gekündigt, nachdem die Staatsanwaltschaft Bonn Naujoks wegen des Kaufs und Einbaus von nicht genehmigten Legionellenanlagen in Bonner Schulen angeklagt hatte.

Die Stadt hatte Naujoks wegen der Legionellenanlagen bereits voriges Jahr fristlos sowie ordentlich gekündigt. Damals hatte die Staatsanwalt ihre Ermittlungen gegen Naujoks zunächst eingestellt. Er gewann seine Kündigungsschutzklage in erster Instanz, zurzeit läuft das Berufungsverfahren vor dem Landesarbeitsgericht Köln.

Im Rechtsstreit über die neue Kündigung ist Löhr-Steinhaus zufolge im Hinblick auf das noch nicht beendete Verfahren vor dem Landesarbeitsgericht noch kein Termin bestimmt worden.

Ein weiterer prominenter Bonner Rechtsstreit, der zunächst beim Arbeitsgericht Bonn gelandet war, wird bald das Düsseldorfer Landgericht beschäftigen.

Der Insolvenzverwalter der SMI Hyundai Europe GmbH, die das World Conference Center Bonn (WCCB) in Bonn bauen sollte, hatte den damaligen WCCB-Berater der Stadt Bonn, den Düsseldorfer Rechtsanwalt Michael Thielbeer, auf Rückzahlung angeblicher Schmiergeldzahlungen beim Arbeitsgericht Bonn verklagt. Dieses hat die Klage mangels Zuständigkeit der Arbeitsgerichte jetzt jedoch an das Landgericht Düsseldorf verwiesen.

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