Jubiläumsauftakt in Buschdorf Ein Dorf im Wandel von 800 Jahren

BUSCHDORF · Allen Wetterprognosen zum Trotz kamen nahezu alle der über 100 geladenen Gäste zu der Auftaktveranstaltung des Jubiläumsjahres „Buschdorf 800“ ins Buschdorfer Pfarrzentrum St. Aegidius.

 Der Vorsitzende des Ortsfestausschusses, Klaus Kraus (von links), freut sich mit Dieter Reindl und dessen Frau Bärbel (rechts) sowie Bezirksbürgermeister Helmut Kollig über den gelungenen Auftakt der 800-Jahrfeier.

Der Vorsitzende des Ortsfestausschusses, Klaus Kraus (von links), freut sich mit Dieter Reindl und dessen Frau Bärbel (rechts) sowie Bezirksbürgermeister Helmut Kollig über den gelungenen Auftakt der 800-Jahrfeier.

Foto: Hermes

Sie hatten sich von der Ankündigung von heftigen Schneefällen nicht abhalten lassen. Im Gegenteil. Der Leiter des Ortsfestausschusses (OFA), Klaus Kraus, sagte in seiner Begrüßungsrede, es zeige sich wieder einmal, „dass wir in Buschdorf einen wunderbaren Draht nach oben haben“.

Damit waren sicherlich nicht nur die Wetterverhältnisse gemeint, sondern vor allem auch das Zusammengehörigkeitsgefühl der Buschdorfer, das für viele der Anwesenden eine der Besonderheiten des nun 800 Jahre alt gewordenen Ortsteils ausmacht. „Buschdorf ist meine Heimat geworden“, war nicht nur von Kraus zu hören, sondern auch von Dieter Reindl zu Papier gebracht worden: Er stellte im Rahmen der Auftaktveranstaltung seine über 200 Seiten starke Chronik „Buschdorfer Geschichten“ vor.

Dabei nimmt die Unterzeile des Buches das Motto der Jubiläumsfeier „Ein Dorf im Wandel“ genauso auf, wie es eine Multimediaschau des Buschdorfer Physikers Burkhard Fehse in Form einer bilderreichen „Zeitreise“ tut. Nach vierjähriger Arbeit ist seine Computeranimation nun im Internet zu bestaunen. Sie zeigt auf unterhaltsame Weise die Geschichte Buschdorfs von der Eisenzeit bis heute.

Besonders reizvoll dürfte für den einen oder anderen älteren Buschdorfer eine Kamerafahrt durch das Buschdorf des Jahres 1907 sein, in der es Fehse dank der Mithilfe vieler Buschdorfer gelang, Häuser und Straßenzüge aufgrund von Fotografien und Erzählungen wiederherzustellen.

Der OFA hat auf zwölf Tafeln Geschichte und Geschichten zu Buschdorf anschaulich in Szene gesetzt. Bilder und Texte werden vor allem auch den in naher Zukunft erwarteten etwa 1500 Neubürgern helfen, sich auf ähnliche Weise mit dem Ortsteil zu identifizieren, wie es den heutigen Buschdorfern bereits gelungen ist.

„Es ist so schön hier, weil die Menschen dicht zusammenstehen“, fasst Chronist Dieter Reindl zusammen und fügt hinzu: „Wir hoffen alle, dass das auch so bleibt, wenn noch mehr kommen. Das ist ja auch der Grund, warum wir das Ganze hier machen.“

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