Sauberkeit in Tannenbusch Ein Fußweg wie eine Müllhalde

TANNENBUSCH · Wer für jede weggeworfene Lebensmittelverpackung einen Euro bekäme, der könnte am Fußweg entlang der Bahngleise hinter der Elsa-Brändström-Schule und rund um die Haltestelle Tannenbusch-Süd reich werden. Zwischen An der Steinbrücke und Am Ringwall wird der Wegesrand von Abfall gesäumt.

 Der Dreck auf dem Fußweg ärgert Spaziergänger.

Der Dreck auf dem Fußweg ärgert Spaziergänger.

Foto: Stefan Knopp

In und neben dem einen Mülleimer auf diesem Abschnitt findet man ganze Tüten mit Hausmüll, die Leute dort abladen. "Manches Mal morgens haben wir das auch schon beobachtet", sagt Gerlinde Walther, die den Weg täglich mit ihrem Hund geht.

Müll liegt auch am Aufgang zur Haltestelle und an Böschungen der Schienen. Dort wird wohl regelmäßig Alkohol getrunken, entsprechende Flaschen sind am Stück oder zertrümmert zu sehen. Schlimm ist der Zustand der Grünflächen hinter dem Sportplatz.

"Der ganze Dreck wird ins Gebüsch und auf den Weg geworfen", beklagt die Tannenbuscherin. Hinter der Grundschule muss sie als Hundebesitzerin vorsichtig sein: Während ihr Hund im Gras sein Geschäft verrichtet, muss sie aufpassen, dass er und sie sich nicht an Glasscherben verletzen.

Es handelt sich "um einen Fußweg, dessen Reinigung gemäß Paragraf 2 Absatz 2 der Satzung über die Straßenreinigung in der Bundesstadt dem Anlieger übertragen wurde", teilt "bonnorange" mit. Es gebe mehrere zuständige Anlieger, die "Verunreinigungen jeder Art" unmittelbar nach Entstehen entfernen müssen.

Wer das nicht tut, begehe eine Ordnungswidrigkeit, die entsprechend geahndet werden kann. "Die Anlieger werden aber über das Ordnungsamt der Stadt zur Reinigung aufgefordert", so Birgit Gußmann von "bonnorange". Gertrud Walther hat noch einen Kritikpunkt: "Auf der ganzen Strecke gibt es nicht einen einzigen Hundetütenbehälter."

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