Kommentar Einbrechern keine Chance!

Meinung | Bonn · Die Zahl der Einbrüche ist im Gebiet der Bonner Polizei erneut gesunken: Oftmals gelangen die Täter nicht zum Ziel. Das ist eine erfreuliche Nachricht, die Präsidentin Ursula Brohl-Sowa gestern verkünden konnte.

 Die gesunkene Zahl der Einbrüche dokumentiert, dass Präventionsmaßnahmen Wirkung zeigen.

Die gesunkene Zahl der Einbrüche dokumentiert, dass Präventionsmaßnahmen Wirkung zeigen.

Foto: dpa

Es zeigt, dass die Präventionsbotschaften ankommen. Dass die Bürger aufmerksam sind. Dass sie ihre Häuser und Wohnungen besser sichern. Es zeigt aber auch, dass sich die Arbeit der Polizei auszahlt. Dass Streifen, Kontrollen und andere Maßnahmen Wirkung zeigen.

Dennoch bleibt ein Wermutstropfen. Denn die Aufklärungsquote ist miserabel. Nur jeder zehnte Einbruch kann aufgeklärt werden. Ein Großteil der Täter kommt somit ungeschoren davon. Für die Opfer aber ist nicht entscheidend, wie häufig die Einbrecher zuschlagen, sondern dass sie gefasst werden.

Denn die Folgen eines Einbruchs sind schwerwiegend. Neben dem materiellen Verlust ist es vor allem der psychische Druck, mit dem die Opfer zu kämpfen haben. Viele fühlen sich zu Hause nicht mehr sicher, teilweise bestimmt fortan die Angst den Alltag.

Es ist also auch in Zukunft wichtig, den Einbrechern die Stirn zu bieten. Dabei ist die Bonner Polizei auf dem richtigen Weg – präventiv und repressiv, wie der Fall der Fensterbohrer zeigt. Jetzt ist das Land gefragt. Denn die Polizei muss personell in der Lage sein, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Damit künftig nicht nur die Fallzahlen sinken, sondern die Aufklärungsquote in die Höhe schnellen kann.

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