Theaterstück Eine Hexe mit rheinischem Temperament

NORDSTADT · Mitglieder der Musikschule von Dorothee Henneberger studieren das Musiktheaterstück „Verhext nochmal! - Wat fott es, es fott!“ ein.

Paola reitet bei der Probe auf ihrem Hexenbesen.

Paola reitet bei der Probe auf ihrem Hexenbesen.

Foto: MLH

Viel haben Gerti und Paola nicht gemeinsam: Die eine ist etwas füllig und temperamentvoll und spricht rheinischen (Fantasie-)Dialekt, die andere eher schlank und ruhig und musste sich das Rheinische erst aneignen. Ach ja, und Paola kann auch nicht hexen. Aber in einigen Dingen sind die Elfjährige und die Rolle, die sie spielt, schon einander ähnlich. „Gerti ist eine lustige freche Hexe, und ich kann auch etwas frech werden.“

Sie spielt die Hauptrolle in dem Musiktheaterstück „Verhext nochmal! - Wat fott es, es fott!“ nach Katharina Wingen, das Mitglieder der Musikschule von Dorothee Henneberger einstudieren. Eine Mammutaufgabe: Laut der Leiterin machen 127 Personen mit: Vorschulkinder, Senioren, Jugendliche und Erwachsene stehen gemeinsam auf der Bühne.

Ein solches Projekt hatte die Musikschule bisher noch nicht auf die Beine gestellt, sagte Henneberger am Samstag bei der durchlaufenden Probe für die 13 Musikensembles, die die zwölf Darsteller begleiten. Gespielt werden bekannte Stücke aus Rock, Pop und Klassik, teilweise mit eingedeutschten Texten wie bei „Happy“ von Pharrell Williams, teils original wie bei Michael Jacksons „Bad“. Zu letzterem präsentiert Paola auch ihren Hexenbesentanz.

Und darum geht es in dem Stück: Der Bücherwurm „von Pimpernelle der 145.“ frisst ein großes Loch in das Märchenbuch, in dem Hexe Gerti Fliegenpilz lebt. Die fällt prompt aus ihrer Märchenwelt und landet in der Realität, in der sie nicht so hexen kann wie daheim. Sie will natürlich wieder zurück, und dabei helfen ihr die Kinder Hanna und Gretel, eine Katze, ein Rocker und andere. Zudem erlebt sie die Energie, die entsteht, wenn Menschen etwas mit großer Freude tun, zum Beispiel miteinander musizieren.

Das Stück wird am Sonntag, 28. Februar, in der Aula des Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums, Im Schmalzacker 49 in Ückesdorf, aufgeführt. Ursprünglich waren zwei Auftritte geplant, übriggeblieben ist der um 15 Uhr. Man sei sich nicht sicher gewesen, dass man die große Aula zweimal ausreichend gefüllt bekommt, sagte Henneberger. Weitere Aufführungen seien aber bei großer Nachfrage nicht ausgeschlossen.

Karten und weitere Infos gibt es über die Homepage www.musikschule-henneberger.de, Telefon 0228/656417.

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