Parken in Bonn Einzelne Ausfälle beim Leitsystem - Beschilderung soll verbessert werden
BONN · Nach dem traditionellen Kundenansturm zum Jahresbeginn hat sich die Parkplatz-Situation in der Bonner Innenstadt trotz geschlossener Uni-Garage entspannt. "Man spürt zwar, dass die Parkhäuser schon besser ausgelastet sind. Wir können aber auch die Sanierung der Münsterplatzgarage durch die anderen Parkhäuser auffangen", sagte Reiner Löffel, Geschäftsführer der City-Parkraum GmbH.
Wie berichtet, wird von Februar bis Oktober in Teilen der Tiefgarage unter dem Münsterplatz gearbeitet. Bis zum Weihnachtsgeschäft sollen dann wieder alle Parkplätze zur Verfügung stehen.
Gemeinsam mit dem Einzelhandelsverband überlege man zurzeit, wo zusätzliche Parkplatz-Beschilderung notwendig sei, sagte Löffel. Auch beim Parkleitsystem wird es eine Umstellung geben. An Stelle der Uni-Garage soll künftig die Gesamtzahl der freien Parkplätze in einem Zahlenfeld ausgewiesen werden.
Stichproben des GA haben ergeben, dass die Anzeigen des 1989 eingeführten elektronischen Systems nicht immer mit der tatsächlichen Belegungssituation übereinstimmen. So zeigte eine Tafel in der vergangenen Woche null Plätze für die Friedensplatzgarage an, das Parkhaus selbst war halb leer.
Am Donnerstagmorgen wies das System null Plätze im Stadthaus aus, nur zehn Minuten später waren 91 frei. Die Anzeige vor der Marktgarage zeigte 71 freie Plätze an, 300 Meter weiter an der Tiefgarageneinfahrt waren es nur 54 freie Plätze.
Die Daten aus den Bonner Parkhäusern laufen bei der City-Parkraum GmbH zusammen, die das Parkleitsystem betreibt. "Das System ist eigentlich kaum störanfällig", sagte Löffel. Fehler im Leitungsnetz oder ein Serverfehler könnten Gründe für die Unstimmigkeiten sein. "Wir achten darauf, dass die Hinweise immer aktuell sind." Allerdings sei auch ein Puffer eingebaut, weil breite Fahrzeuge schon mal zwei Parkplätze blockieren.
Das DB-Parkhaus hinter dem Bahnhof soll abgerissen und neu gebaut werden. Das wird sich mit den Bauarbeiten an Münsterplatz- und Uni-Garage nicht überschneiden. Zuerst soll ein Studentenhaus am Bahnhof errichtet werden, in das auch die Radstation einzieht.
